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Georg Bätzing besucht Ökumenische Jugendkirche Way to J und steht Rede und Antwort

Bischof stellt sich den Fragen junger Menschen

bonDiskutieren und kickern: Bischof Bätzing nahm sich bei Way to J für beides Zeit.

Zum Feierabend eine Runde Kicker: Am Ende seines Besuchs in der Katholischen Pfarrei St. Anna hat der Limburger Bischof Dr. Georg Bätzing die Ökumenische Jugendkirche Way to J besucht. Im Jugendraum in Selters lieferte er sich mit den Jungs und Mädchen nicht nur ein packendes Match am Kickertisch, sondern stand ihnen Rede und Antwort.

bonBischof Georg Bätzing stellt sich den Fragen der Jugendlichen.

Lachen und Knofi-Duft 

Bei Pizzabrötchen und Getränken sitzen der Bischof und die jungen Leute auf bequemen Sesseln und Sofas. Die Stimmung ist locker; in der Luft liegen Lachen und das Knoblaucharoma des Pizza-Belags. Ein ungezwungener Rahmen für offene Fragen: „Glauben Sie, dass Frauen zum Priesteramt zugelassen werden?“, möchte Anna wissen, und Lina ergänzt: „Viele Frauen sind der Katholischen Kirche ehrenamtlich tätig. Warum dürfen sie keine Priesterinnen werden?“

Warum keine Frauen auf der Kanzel?

Für seine Antwort holt Bischof Bätzing aus. Er spricht über die Rolle der Frau zur Zeit Jesu, über kirchliche Traditionen und darüber, dass die Katholische Kirche als Weltkirche „unendlich divers“ ist, wie er es formuliert. Er meint damit, dass diese Frage bei Katholischen Christen in anderen Regionen der Welt oft anders diskutiert wird als in Europa. Seine persönliche Meinung zu Frauen im Priesteramt: „Ich sehe immer weniger Gründe, die dagegen sprechen“, sagt der Bischof. „Es ist eine Frage der Gerechtigkeit, die wir unbedingt diskutieren müssen. Ich setze mich dafür ein, dass die Frage brennt und wachgehalten wird.“

Berufungen entdecken

Angesprochen auf die Erwartungen, die er an die Arbeit mit Jugendlichen hat, wünscht sich Georg Bätzing vor allen Dingen eines: „Jugendarbeit muss Räume schaffen, in denen die jungen Menschen wachsen können und Gemeinschaft erleben. Ich glaube, dass jeder Mensch eine Berufung hat. Eine bestimmte Aufgabe, die er oder sie so gut bewältigen kann wie niemand anders auf der Welt. Ich wünsche mir eine Jugendarbeit, die hilft, diese Berufung zu entdecken.“

Schöne und schwere Zeiten

Als einer der Jugendlichen wissen möchte, was das Spannendste am Bischofsamt ist, muss der Bischof freilich kurz durchatmen: „Es ist sehr schön, manchmal aber auch sehr schwierig. Im Moment hätten wir gerne etwas weniger spannende Zeiten …“ Am Ende nimmt sich die Gruppe Zeit für ein gemeinsames Gebet. „Gott, Du hast uns ins Leben gerufen und willst, dass wir in Freiheit und Frieden leben“, schließt der Bischof und gibt den jungen Menschen den Segen und eine Ermutigung mit auf den Weg: „Macht weiter so!“, ruft er ihnen zum Abschied zu.

Seit 2020 ökumenisch

Die Jugendkirche Way to J wurde 2005 vom Jugendpfarrer des Evangelischen Dekanats Westerwald, Werner Schleifenbaum, gegründet. Seit 2020 ist Way to J ökumenisch: Hauptamtlich begleitet wird sie derzeit vom evangelischen Dekanatsjugendreferenten Marco Herrlich und dem katholischen Pastoralreferenten Stefan Ley. Sie besteht aus mehreren Dutzend Jugendlichen, die sich wöchentlich treffen. Gemeinsam gestalten sie innovative Aktionen – etwa Gottesdienste im Fitnessstudio oder ungewöhnliche Fastenprojekte. Für ihre Kreativität wurde Way to J bereits mit dem Innovationspreis der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau ausgezeichnet. (bon)

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