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Michael Rother startet das Projekt „Das Leben und der liebe Gott“

Der „digitale Pfarrer“ predigt per Podcast

bonDer Nordhofener Pfarrer Michael Rother predigt künftig auch per Podcast.

Auch für Michael Rother ist Corona eine merkwürdige Erfahrung. Als die Ausgangsbeschränkungen Anfang Frühjahr in Kraft treten, entschließt sich der Nordhofener Pfarrer, für sich alleine Gottesdienst in der Kirche zu feiern und stellvertretend für diejenigen, die zu Hause bleiben müssen, vor Gott zu treten. Doch das reicht ihm nicht ...

Innovativer Weg

Seinen Gemeindemitgliedern gibt er in dieser Zeit per Gemeindebrief Vorschläge für Hausgottesdienste an die Hand. Denn ohne Gottesdienst geht es nicht, sagt Michael Rother. Doch das Auslegen der Bibeltexte vor den Menschen fehlt ihm. Deshalb kommt er auf die Idee, den digitalen Raum zu nutzen. Er startet den Podcast „Das Leben und der liebe Gott“. Und obwohl er anfangs gar nicht so recht weiß, wie er das anstellen soll, hat sich die Reihe inzwischen etabliert – und Michael Rother hat einen innovativen Weg gefunden, seine Gedanken online mit anderen zu teilen.

Anders sprechen

„Ich bin ja technisch gar nicht so versiert“, sagt Michael Rother, als er im Nordhofener Pfarrhaus über die Entstehung des Projektes spricht. „Aber ich habe Freude daran, mich in solche Dinge einzuarbeiten.“ Auf den Streaming-Plattformen Spotify, Deezer und Apple Music findet er ein Forum für seine ersten Erfahrungen mit dem Medium und merkt schnell, dass er vor dem Mikrofon anders sprechen muss als auf der Kanzel. „Im Gottesdienst habe ich die Adressaten vor mir sitzen. Ich kenne die meisten Leute und weiß oft, was sie bewegt. Darauf gehe ich ein – manchmal auch sehr spontan. Im Podcast spreche ich zu Menschen, die sich für das Wort Gottes interessieren. Mehr weiß ich erstmal nicht über sie. Die digitalen Predigten dürfen etwas länger sein; die Aussagen grundlegender und klärender.“

Lust aufs Hören

In seinen gut 20-minütigen Folgen spricht Michael Rother über Dinge wie Demut, Vertrauen, Glaubensperspektiven und verpackt sie in Titel, die Lust aufs Hören machen: „Liebesleben“, „Schaffe, schaffe, Häusle baue“ oder „Auf der Bank mit Abram“. „Im Gegensatz zu meinen Predigten in der Kirche sind die Podcast-Texte komplett ausformuliert“, sagt der Pfarrer. „Außerdem verwende ich einfache Sätze und achte sehr auf meine Stimme. Anfangs habe ich zu hoch gesprochen, was aus einem Lautsprecher eher unangenehm klingt. Inzwischen habe ich das aber gut im Griff.“

Nicht zu kompliziert

Solche Details sind wichtig, sagt Rother. Denn wenn ein Podcast zu kompliziert oder gar unangenehm daherkommt, schalten die Leute beim nächsten Mal nicht mehr ein. Einen halben Tag dauert es im Schnitt, bis eine Podcast-Folge im Kasten ist. Aber der Aufwand lohnt sich, ist Michael Rother überzeugt. Inzwischen hat er rund 100 Hörer und Hörerinnen pro Monat.

Das Leben prickelnder machen

Als Konkurrenz für den Sonntagmorgen in der Kirche sieht er die digitalen Beiträge aber nicht. „Sie können sicher keinen Gottesdienst ersetzen. Aber sie können das Leben etwas prickelnder machen. Ich wünsche mir, dass die Leute durch die gesprochenen Texte eines erkennen: Das private Leben hat etwas mit dem großartigen Gott zu tun. Für mich ist es gar nicht so entscheidend, dass wir an ihn glauben. Sondern, dass Gott an uns glaubt.“ (bon)

Die Adresse des Podcasts von Pfarrer Michael Rother: pfarrer-rother.podigee.io. Der Podcast kann außerdem auf vielen gängigen Plattformen wie Spotify, Deezer oder Apple Music gehört werden.

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