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Beta-Gütesiegel würdigt Kindertagesstätte

Evangelische Kita Höhr-Grenzhausen erhält hohe Auszeichung

bonDie Evangelische Kindertagesstätte Höhr-Grenzhausen ist mit dem Beta-Gütesiegel der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau ausgezeichnet worden. Das entsprechende Schild befestigen die Kinder am Eingang der Kita; Pfarrerin Monika Christ (hinten links) und Leiterin Petra Menne-Gärtner helfen mit.

Die Evangelischen Kindertagesstätte Höhr-Grenzhausen leistet hervorragende Arbeit – und hat das nun sogar schriftlich: Die Kita „Kinderarche“ ist eine von fünf Einrichtungen, die in diesem Jahr mit dem Beta-Gütesiegel der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) ausgezeichnet worden ist.

Für das Team der „Kinderarche“ ist das Gütesiegel eine Auszeichnung für einen Prozess, der Zeit, Mühe und Herzblut gekostet hat. Das bundesweit anerkannte Zertifikat prämiert Kindertagesstätten, die in ihrer religions- und sozialpädagogischen Arbeit eine besondere Qualität gewährleisten. Eben wie die "Kinderarche": Sie verfolgt ein Offenes Konzept. Das ist ein Ansatz, der den Kindern viel Freiheit gibt, aber sorgfältig durchdacht und geplant werden muss. „Unsere Stärke ist die Beziehungsarbeit mit den Kindern; das Zuhören und gemeinsame Spielen, die kreative Gestaltung der Nesträume für die Kleinen sowie der Bildungsräume und unser wildes Außengelände“, sagt Kita-Leiterin Petra Menne-Gärtner. „Die Kinder können selbst entscheiden, in welchem Raum sie sich wann aufhalten und was sie tun möchten. Sie müssen sich aber an Absprachen halten und uns mitteilen, ob sie in einen der Turnräume, den Bauraum, die Lernwerkstatt oder in unsere Caféteria gehen wollen. So lernen sie Selbständigkeit und sich mitzuteilen.“

Viele Freiheiten

Die Jungen und Mädchen haben in der Kinderarche also viele Freiheiten; wissen aber auch, dass sich die Erzieherinnen auf sie verlassen können müssen. Denn das ist auch eine Form der Wertschätzung, glaubt Petra Menne-Gärtner: „Wir möchten das Kind nicht zu irgendetwas formen. Stattdessen sehen wir uns als ein Entwicklungsbegleiter, der ihm viele Möglichkeiten gibt, zu dem zu werden, das es ist.“

Dokumentation ist Pflicht

So sehr dem Team diese Beziehungsarbeit liegt: „Schreiben, dokumentieren und Statistiken auswerten sind eigentlich nicht so unser Ding “, gibt die Leiterin zu. Um das Beta-Siegel zu erhalten, mussten sich die Erzieherinnen aber auch darauf einlassen. „Ein Jahr lang haben wir uns vorbereitet; in diesem Mai haben uns die Gutachterinnen und Gutachter der EKHN dann besucht und überprüft, ob unsere Arbeit gut ist – und zwar gleichbleibend gut. Unsere Qualitätsstandards müssen schließlich mit dem Kita-Alltag übereinstimmen.“

Die heimlichen Gemeindezentren

Am Ende bescheinigte die Prüfungskommission, dass in der Kinderarche Theorie und Praxis eng beieinander liegen und verliehen ihr das Beta-Gütesiegel. Während der Preisverleihung in Darmstadt würdigte Kirchenpräsident Dr. Volker Jung sowohl die Westerwälder als auch die anderen ausgezeichnete Kitas als „überaus wichtige Teile der Gemeindearbeit“. Ihre lebhaften Beziehungsgeflechte machen sie sogar zu „geheimen Zentren der Gemeinden“, heißt es in der Begründung zu den Auszeichnungen. Eine Einschätzung, die die Pfarrerin der Evangelischen Kirchengemeinde Höhr-Grenzhausen, Monika Christ, teilt: „Wir lieben unsere Kita und wissen, was wir an ihr haben. In der ,Kinderarche’ herrscht ein Miteinander von Menschen, über das sich Gott freut. Dafür braucht es zwar kein Gütesiegel, aber es ist trotzdem eine schöne Bestätigung für unsere Arbeit.“ (bon)

 

Im Detail

Die Kinderarche ist eine von insgesamt 22 Einrichtungen im Gebiet der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, die seit der Einführung des Beta-Gütesiegels im Jahr 2011 zertifiziert worden sind. Insgesamt gibt es 595 Evangelische Kitas in der EKHN. Mit dem Gütesiegel erhalten die evangelischen Träger und Einrichtungen ein bundesweit einheitliches Zeichen, mit dem ihr Qualitätsprofil sichtbar und anerkannt wird. 
Das Gütesiegel wird an Kindertagesstätten vergeben, die erfolgreich ein Qualitätsentwicklungssystem in ihrem Haus etabliert haben. 
Der Erwerb wird nicht verordnet, sondern erfolgt freiwillig.

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