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Indonesische Gemeindemitglieder aus Frankfurt zu Gast

Gottesdienst mit Kirche auf Nordsumatra

shg

In der evangelischen Schlosskirche in Hachenburg ist der jährliche Partnerschaftsgottesdienst des Evangelischen Dekanats Westerwald mit der Christlich-Protestantischen Simalungun-Kirche (GKPS) in Indonesien gefeiert worden. Eingeladen hatte der Ausschuss für Mission und Ökumene des Dekanats.

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Zeitgleich feierte auch die Partnerkirche auf Sumatra Gottesdienst.

Pfarrer Yannik Steffens begrüßte die Gottesdienstbesucher und hieß besonders die Gäste aus der Indonesischen Christus-Gemeinde Frankfurt am Main willkommen. Pfarrerin Junita Lasut, sowie Kirchenvorstandvorsitzender Jens Balondo und Rusdin Sumbayak waren nach Hachenburg gereist, um aus ihrer Gemeinde zu berichten.

In der Frankfurter Gemeinde wird die Predigt immer in indonesischer und in deutscher Sprache gehalten, um, zum Beispiel, bilingualen Paaren gleichermaßen die Verständigung zu ermöglichen, berichtete Pfarrerin Lasut. Auch Menschen, die wegen der Arbeit in die Region Frankfurt gekommen sind, und Studenten gehören zu den Gemeindegliedern. Das Einzugsgebiet der Gemeinde umfasst das gesamte Rhein-Main-Gebiet. In der Gemeinde gibt es die Gelegenheit indonesische Traditionen zu leben, sagte Kirchenvorstandsvorsitzender Jens Balondo. Großen Wert lege die Gemeinde auf die aktive Mitwirkung der Gemeindelieder am Gemeindeleben.

Pfarrer und Dekan i.R. Martin Fries berichtete im Anschluss von der Partnerschaft mit der Simalungun-Kirche auf Nordsumatra, die seit rund 30 offiziell besteht. Die GKPS, die heute 225 000 Mitglieder hat, sei in Indonesien, einem Land mit mehr als 200 Millionen Muslimen, eine Minderheitenkirche, aber sehr präsent in ihrer Region, sagte Fries. Die Entstehung der Kirche fußt auf dem Einfluss des Missionars August Theis aus Haiger, der Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts, beauftragt von einer Missionsgesellschaft, in das Gebiet ging. Heute sei Mission nicht mehr einseitig, sondern werde partnerschaftlich gelebt, sagte der Pfarrer. Den Blick über die eigene Gemeinde hinaus in die weltweite Christenheit zu weiten, sei für alle ein Gewinn.

In seiner Predigt sprach Fries über den Bibeltext im ersten Kolosserbrief, Vers 9-14. Der Apostel Paulus schreibe an die christliche Gemeinde in Kolossai, weil er um sie in Sorge sei, sagte Fries. Eine Philosophie der Askese, die besagte, eine Loslösung von allem Irdischen sei nötig, habe sich dort verbreitet. Paulus stelle in seinem Brief klar, dass wir nicht durch eigenes Tun selig werden können, sondern nur durch Christus. Den ethisch-moralischen Ansichten anderer genügen zu wollen, sei auch heute eine Überforderung und könne einen frommen Leistungsdruck auslösen, sagte der Pfarrer: „Erfolg ist keine christliche Kategorie, sondern eine weltliche“.

Der Gottesdienst wurde durch die Schriftlesung und das Glaubensbekenntnis im Dialekt der Gemeinde im Simalungun-Gebiet von Rusdin Sumbayak und durch ein indonesisches Kirchenlied ergänzt.

Zum Abschluss des Gottesdienstes spielte Pfarrer Yannik Steffens eine Grußbotschaft der indonesischen Partnergemeinde per Video ein.

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