10 Jahre ökumenisches Pilgern
Jubiläum auf dem Missionsweg Nord Nassau
Uwe Seibert12.09.2019 shgo Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
"Als 2010 aus der Initiative 'Bereitschaft zur Bewegung' des Bistums Limburg die Idee eines Ökumenischen Pilgerweges entstand, hat keiner erwartet, dass dies eine so positive Entwicklung nehmen würde", sagte Dr. Uwe Seibert, Referent für Mission und Ökumene im Ev. Dekanat an der Dill, "inzwischen kann man von einer liebgewonnenen Tradition sprechen und so findet der Ökumenische Pilgerweg zum zehnten Mal statt". Dass zum Jubiläum erneut die Wegstrecke von 2010 gepilgert werden sollte, das stand für das Vorbereitungsteam schon sehr früh fest. Das Thema „Mission“ hat die Christen aus verschiedenen Konfessionen über den Tag begleitet. Unterwegs gab es dazu Impulse und auch eine Strecke konnte in Stille zurückgelegt werden.
Beginn in der Rabenscheider Kirche
Der Pilgerweg begann um 10 Uhr mit einer Andacht in der Evangelischen Kirche in Rabenscheid. Der Initiator des Missionswegs Nord Nassau, Dekan i. R. Martin Fries, sprach dort über August Theis, die Errichtung des Missionsweges und über die Ziele und Aufgaben von Mission heute. Anschließend gingen die Teilnehmer entlang des Missionswegs zunächst bis zur Langenaubacher Blockhütte „Zu den wilden Weibern“. Nach der Mittagsrast an der Blockhütte ging es weiter in Richtung Haiger. Am Nachmittag hatten die Pilger die Katholischen Kirche in Haiger erreicht und den Pilgerweg mit einer Andacht nach rund 13 Kilometer Wegstrecke beendet.
Missionsweg Nord-Nassau
Der Missionsweg Nord-Nassau ist ein gemeinsames Projekt des Dekanats Westerwald, des Dekanats an der Dill und der Vereinten Evangelischen Mission in Wuppertal. Er wurde 2008 eingerichtet und führt von Liebenscheid über Rabenscheid und Langenaubach nach Haiger. Der Anlass zur Errichtung dieses Wegs war der 40. Todestag von August Theis, einem aus Haiger stammenden Missionar, der 1903 zusammen mit einheimischen Mitarbeitern die Missionsarbeit bei den Simalungun-Batak Kirche in Nordsumatra/Indonesien begonnen hat. Der Weg soll an ihn und weitere Menschen aus der Region erinnern, die seit Mitte des 19. Jahrhunderts als Missionare und Missionarinnen der Rheinischen Missionsgesellschaft in Afrika und Asien gearbeitet haben.
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