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Yannik Steffens wird in der Evangelischen Schlosskirche ordiniert

Neuer Pfarrer in Hachenburg

shgDer neue Hachenburger Pfarrer Yannik Steffens beendet gerade sein einjähriges Spezialvikariat als Assistent für Religionspädagogik am Theologischen Seminar im Herborner Schloss.Der neue Hachenburger Pfarrer Yannik Steffens beendet gerade sein einjähriges Spezialvikariat als Assistent für Religionspädagogik am Theologischen Seminar im Herborner Schloss.

„Schon seit meiner Konfirmationszeit reifte in mir der Wunsch heran, einmal Pfarrer zu werden,“ sagt Yannik Steffens. „Ich war schon immer ein eher nachdenklicher, wissbegieriger Mensch und im Konfirmandenunterricht ist da etwas aufgebrochen.

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Im Herborner Schloss ist Steffens als Assistent für Religionspädagogik tätig.

Fragen wie: Wo kommen wir her? Wozu leben wir? Was wird nach dem Tod aus uns? haben mich damals schon stark umgetrieben. Als ich dann begonnen habe, bewusst die Bibel zu lesen, stellte ich fest: Hier gibt es ja wirklich tragfähige Antworten, auf die man sein ganzes Leben bauen kann!“

Ordination am 5. Dezember

Am 5. Dezember um 14 Uhr wird er als neuer Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Hachenburg in der Schlosskirche von Nord Nassaus Pröpstin Sabine Bertram-Schäfer ordiniert. Aufgrund der verschärften Pandemielage können außer den Mitwirkenden des Gottesdienstes nur einige Familienangehörige und Gäste in der Kirche präsent sein. Über den Livestream des YouTube-Kanals des Evangelischen Dekanats Westerwald kann trotzdem jeder in Echtzeit teilnehmen.

Aus dem Nassauer Land

Yannik Steffens wurde in Nastätten geboren und wuchs im Nassauer Land auf; er legte 2013 am Johannes-Gymnasium Lahnstein das Abitur ab und studierte Evangelische Theologie an der Humboldt-Universität in Berlin. Danach führte ihn das Vikariat in die Evangelische Kirchengemeinde Limburg an der Lahn. An seinem Dienstantritt am 1. Dezember 2021 endet nun sein einjähriges Spezialvikariat als Assistent für Religionspädagogik am Theologischen Seminar in Herborn.

Kirchengemeinde kennenlernen

Inzwischen ist der 28-Jährige schon mit seiner Frau nach Hachenburg ins Pfarrhaus gezogen. Hier will er erst einmal die Strukturen seiner neuen Heimat und der Evangelischen Kirchengemeinde genau kennenlernen. „Ich möchte intensiv wahrnehmen, was da ist, was gebraucht, was vielleicht aber auch nicht mehr gebraucht wird. Von da aus möchte ich meine Arbeit mit der Hachenburger Gemeinde entwickeln.“ Die Stadt im Westerwald habe ihm sofort gefallen, sagt Steffens. „Ich stamme ja aus dem Nassauer Land, das strukturell ähnlich geprägt ist. Trotz meiner fünf Jahre Studienzeit in Berlin habe nie mein Herz an die Großstadt verloren. Ich fühle mich in ländlichen Regionen viel wohler. Hachenburg ist ein malerisches Städtchen, das erstaunlich viel zu bieten hat, nicht zuletzt ein wirklich schönes Pfarrhaus“.

Dialog mit den Wissenschaften

Auch die Nähe zur Westerwälder Seenplatte, wo noch eine vielfältige Flora und Fauna anzutreffen ist, hat es dem Hobby-Naturkundler und passionierten Vogelfotografen angetan. Um diese reizvollen Seiten des Westerwaldes künftig näher zu erkunden, ist der neue Pfarrer bereits der dortigen Ortsgruppe des NABU beigetreten. Der Weg von den Naturwissenschaften zur Theologie sei auch gar nicht so lang, wie man gemeinhin denkt, findet der Theologe. Sehr gerne sucht er das Gespräch mit anderen wissenschaftlichen Disziplinen. „In meinen Augen vertritt die Theologie seit jeher den Anspruch, nicht weniger als die Wirklichkeit selbst zu erschließen. Gerade das nimmt mich als Theologen aber in die Pflicht, auch über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen. Für mich bilden Naturwissenschaften und Schöpfungsglaube, biblisches Menschenbild und moderne Psychologie keine Gegensätze. Vielmehr bin ich überzeugt: Wenn es Gott gibt, ändert das alles. Kein Bereich bleibt davon unberührt.“ Nur wenn man bereit sei, sich auf die Sprache der anderen Wissenschaften, vor allem aber auf die der Menschen, einzulassen, habe die Theologie heutzutage noch eine Chance, überhaupt ernstgenommen zu werden, meint der Pfarrer. „Ich bin kein Fan von einer ‚Elfenbeinturmtheologie‘, die selbstgenügsam die Welt Welt sein lässt. Wir dürfen als Kirche die lebensverändernde Botschaft, die uns anvertraut ist, mit ihrer großen Hoffnung für die Welt gerade in diesen stürmischen Zeiten nicht unter dem Teppich halten.“

Kirche ist kein Selbstzweck

Für Steffens komme das aber in der aktuellen Debatte um die knapper werdenden Ressourcen der Evangelischen Kirche eher zu kurz. „Ich hoffe, dass wir diesen tiefgreifenden Veränderungsprozess als Kirche letztlich gut hinbekommen werden. Aber auch die besten Strategien nützen ja nichts, wenn wir uns zwar gut organisieren, aber nichts Substantielles mehr zu sagen haben. Kirche ist niemals Selbstzweck; sie lebt allein aus Gottes lebendigem Wort, das sich niemals in ein starres Schema pressen lässt“, sagt Steffens. „Tatsächlich bin ich relativ ‚konservativ‘ veranlagt, meine damit aber die Kunst, Veraltetes von Altbewährtem zu unterscheiden, an dem sich das Neue messen lassen muss. Ausgetretene Pfade beschreite ich dann aber lieber nicht“, stellt der Pfarrer lächelnd klar.


Info: Der Einführungsgottesdienst von Pfarrer Yannik Steffens wird über den YouTube-Kanal des Evangelischen Dekanats Westerwald „evangelischimwesterwald“ live am Sonntag, den 5. Dezember ab 14 Uhr gestreamt.

Mitteilung des Kirchenvorstands der Evangelischen Kirchengemeinde Hachenburg: Am 5. Dezember 2021, dem 2. Advent wird um 14 Uhr Pfarrer Yannik Steffens im Gottesdienst ordiniert. Unter normalen Umständen wäre bei diesem wichtigen Ereignis unsere Schlosskirche weit über den letzten Platz gefüllt.
Doch die sich verschärfende Corona-Lage bringt auch immer schärfere Einschränkungen mit sich.
Um genug Sicherheitsabstand wahren zu können, können wir nur sehr wenige Plätze besetzen. Das bedauern wir zutiefst!
Die gute Nachricht: Sie können dennoch mit dabei sein!
Der Gottesdienst wird in Echtzeit aufgezeichnet und im Internet bei Youtube im Kanal „evangelischimwesterwald“ ausgestrahlt.
Zudem wird es die Möglichkeit geben, den Gottesdienst im Gemeindehaus gemeinsam mit anderen auf einer Leinwand anzuschauen. Hier gilt die Regel 2G+ (geimpft bzw. genesen + tagesaktuell getestet).
Sie können sich am Tag der Ordination ab 12.30 Uhr vom Roten Kreuz auf dem Alten Markt vor der Kirche kostenlos testen lassen!
--- Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen begrenzt ----
Wenn Sie von diesem Angebot Gebrauch machen möchten, bitten wir Sie um eine zeitnahe Anmeldung im Gemeindebüro unter 02662 942694.
Der Kirchenvorstand

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