Woher kommt mir Hilfe?

Wir befinden uns in einer schwierigen Zeit, die uns alle verunsichert, hoch belastet und viel Kraft abverlangt. Es mag sein, dass es Ihnen so ergeht wie es ein betender Mensch schon vor mehr als 200 Jahren erlebt und in Worte gefasst hat:

Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen.
Woher kommt mir Hilfe? (Psalm 121, Vers 1)
Sie stehen an „vorderster Front“ und wir alle, Patientinnen und Patienten, Angehörige, aber auch die Menschen in unserer Gesellschaft, außerhalb des Krankenhauses sind Ihnen dafür aus tiefstem Herzen dankbar. Diese Einsicht wird vielleicht noch nicht von allen geteilt, aber sie wächst. Viele fantasievolle Aktionen entstehen, um zu zeigen, dass wir zusammenstehen und die Lasten gemeinsam tragen, die Aufgaben miteinander bewältigen wollen.
So hat gestern in einem Kölner Stadtteil ein spontaner Beifall für alle Mitarbeitenden in helfenden Berufen stattgefunden. Damit sind Sie gemeint.
Diese Einsicht wird zunehmen, je länger die Krise dauert und je größer die Anstrengungen werden.
Der Beter des Psalms spricht weiter:
Meine Hilfe kommt vom HERRN,
der Himmel und Erde gemacht hat.
Er wird deinen Fuß nicht gleiten lassen,
und der dich behütet, schläft nicht. (Psalm 121, Vers 2 und3) 
Beides, das Vertrauen und die Erfahrung, dass Gott Sie und uns alle nicht alleine lässt, aber auch die wachsende Solidarität und Hilfsbereitschaft der Menschen, können uns Kraft und Zuversicht schenken. Gedanken, Gebete und konkrete Hilfsangebote begleiten Sie schon jetzt.
Im Namen des ökumenischen Seelsorgeteams in unsrem Herz-Jesu Krankenhaus möchten wir Ihnen unsere Unterstützung zusprechen. Wenden Sie sich an uns, wenn Sie uns brauchen. Die telefonische Erreichbarkeit müsste auf allen Stationen bekannt sein, kann aber auch zentral über die Pforte hergestellt werden. Wir beten für Sie mit den Worten des Psalms 121:
Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen.
Woher kommt mir Hilfe?
Meine Hilfe kommt vom HERRN,
der Himmel und Erde gemacht hat.
Er wird deinen Fuß nicht gleiten lassen,
und der dich behütet, schläft nicht.
Siehe, der Hüter Israels
schläft und schlummert nicht.
Der HERR behütet dich;
der HERR ist dein Schatten über deiner rechten Hand,
dass dich des Tages die Sonne nicht steche
noch der Mond des Nachts.
Der HERR behüte dich vor allem Übel,
er behüte deine Seele.
Der HERR behüte deinen Ausgang und Eingang
von nun an bis in Ewigkeit!