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Ausstellung in Selters zeichnet das Leben Raiffeisens nach

Das Wirken des „Bankiers der Barmherzigkeit“ kennenlernen

bonDie Raiffeisen-Ausstellung in Selters.

Er ist eine der berühmtesten Persönlichkeiten der Region: Friedrich Wilhelm Raiffeisen. Ein evangelischer Wäller, dessen genossenschaftliche Idee inzwischen zum Weltkulturerbe gehört.

Die Evangelische Kirchengemeinde Selters stellt das Leben des nicht unumstrittenen „Bankiers der Barmherzigkeit“ nun vor: mit einer Ausstellung, die noch bis zum kommenden Samstag in der Evangelischen Kirche zu sehen ist und mit einem ökumenischen Sommerfest endet.

"Hungerwinter" als Initialzündung

In Gottesdienst zur Ausstellungseröffnung führt Pfarrer Christian Elias in das Leben Raiffeisens ein, das im Jahr 1845 eine Wende erlebt. In diesem Jahr wird er Bürgermeister von Weyerbusch und erlebt ein Jahr später den berüchtigten „Hungerwinter“: Ein Vulkanausbruch im Pazifik beeinflusst auch das Klima in Europa. „Schon im August fällt der erste Schnee, es kommt zu Missernten, und viele Westerwälder haben nicht genug zu essen“, erklärt Christian Elias. „Daraufhin setzt Raiffeisen seine Idee in die Tat um: Was der Einzelne nicht leisten kann, das vermögen viele.“ Er gründet unter anderem den „Weyerbuscher Brotverein“, in den besserverdienende Bürger einzahlen. Geld, von dem unter anderem Getreide in größeren, günstigeren Mengen gekauft werden kann. Später ruft Raiffeisen den „Flammersfelder Hülfsverein zur Unterstützung unbemittelter Landwirthe“ ins Leben, in dem der Genossenschaftsgedanke endgültig Gestalt annimmt.

Gemeindefest zum Abschluss

Die Wanderausstellung der Raiffeisengesellschaft zeichnet diese und andere Wegmarken anschaulich nach. Große Tafeln illustrieren den Einsatz des Sozialreformers für den Bau von Schulen oder einer Handelsstraße zwischen Westerwald und Rhein. Sie gehen aber auch auf sein schwieriges Privatleben und seine Schattenseiten ein. Die Ausstellung endet am kommenden Samstag, 11. August, mit einem Ökumenischen Gemeindefest, bei dem Raiffeisen auf die katholische Heilige Katharina Kasper, die Gründerin der „Dernbacher Schwestern“ trifft. Das Fest beginnt um 17 Uhr und wird vom Singkreis und Ensemble Crescendo musikalisch gestaltet. Bis dahin ist die Raiffeisen-Ausstellung in der Evangelischen Kirche und deren Nebengebäude täglich von 15 bis 18 Uhr zu sehen. (bon)

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