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Helmut-Simon-Preis für "Mein zweites Ich"

Fotoprojekt: Diakonisches Werk gehört zu Gewinnern

Das Team der Diakonie-Tagesstätte freut sich über die Auszeichnung.

Das Diakonische Werk Westerwald gehört zu den Preisträgern des Helmut-Simon-Preises 2018. Das Projekt „Mein zweites Ich“ hat in der Endausscheidung des mit insgesamt 10.000 Euro dotierten Preises den dritten Platz belegt.

Projekt-Koordinatorin Astrid Müller-Ax erklärt, wie das Projekt "Mein zweites Ich" entstanden ist.

Die Diakonie in Rheinland-Pfalz zeichnet mit dem Helmut-Simon-Preis innovatives ehrenamtliches und professionelles Handeln von Personen, Initiativen oder Institutionen aus, die sich für die Überwindung von Armut und sozialer Ausgrenzung einsetzen.

Gelebte Achtungskultur

Während der Preisverleihung im Festsaal der Mainzer Staatskanzlei lobte der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche der Pfalz und Jury-Vorsitzende Christian Schad die ausgezeichneten Projekte als gelebte „Willkommens- und Achtungskultur“: „Es sind Zeugnisse dafür, wie sich Menschen für Fragen der Gerechtigkeit und des fairen Miteinanders einsetzen.“ An die Preisträger gewandt fuhr er fort: „Mit der Verleihung des Helmut-Simon-Preises senden wir ein klares Signal in unsere Gesellschaft hinein. Sie alle, die sich in den unterschiedlichen Projekten engagieren, sind leuchtende Vorbilder in einer Zeit, in der es für manche recht dunkel geworden ist. Als Christinnen und Christen glauben wir, dass Sie mit Ihrem Engagement der Menschenfreundlichkeit Gottes in dieser Welt konkrete Gestalt geben.“

Beeindruckende Zeugnisse der Verwandlung

Das Projekt „Mein zweites Ich“ wurde von Klienten und Mitarbeitern der Tagesstätte für psychisch erkrankte Menschen in Westerburg umgesetzt. Der Öffentlichkeitsreferent des Evangelischen Dekanats Westerwald, Peter Bongard, fotografierte die Klienten – sowohl in ihrem Alltag als auch nach einer besonderen „Verwandlung“: Die Betroffenen widmeten sich zuvor der Frage, als welchen Typ sie sich sehen und welche verborgene Seite sie gerne zeigen wollen. Das Team der Diakonie hat ihnen geholfen, diese neue Seite sichtbar zu machen. Mit Hilfe der Visagistin Irina Scheiwe, kreativen Kostümen, der Kamera und vielen gemeinsamen Gesprächen sind intensive, bewegende „Vorher-Nachher“-Fotografien entstanden. Das Projekt hat den Menschen gezeigt, dass sie auch ungewohnte Situationen meistern, wenn sie sich zutrauen, ihre Sicherheitszone zu verlassen und Ja zum eigenen beziehungsweise zweiten Ich sagen.

Projekt klingt noch immer nach

Für die Mitarbeiter und Klienten der Tagesstätte sind die von Prodekanin Dr. Ursula Schön verliehene Auszeichnung und das Preisgeld in Höhe von 2000 Euro eine besondere Würdigung: „Das Projekt wirkt auch anderthalb Jahre später noch nach “, sagt Astrid Müller-Ax, die Leiterin der Tagesstätte und Koordinatorin von „Mein zweites Ich“. „Wir sprechen immer wieder von diesem Erlebnis und glauben, dass es unsere Klienten verändert hat: Sie wissen, dass sie sich nicht verstecken müssen, sondern bewundernswert sind und dass es sich lohnt, Veränderungen zu wagen." Dr. Ursula Schön findet, dass das Projekt die „Sehnsucht nach einem anderen Leben zum Ausdruck“ bringt: „Das Projekt ist kreativ, innovativ und verändert die Betroffenen und die Betrachter. Es ist eines, das begeistert. Die Fotos sind künstlerisch toll gestaltet, und der Aufbruch zum ,Zweiten Ich’ ist großartig in Szene gesetzt.“

Preisträger aus Koblenz

Den ersten Platz des Helmut-Simon-Preises teilen sich in diesem Jahr zwei Integrationsprojekte der Diakonie Koblenz, die geflüchtete Frauen unterstützen. Der zweite Preis geht an das Projekt „Buddy and More – Studierende engagieren sich für Geflüchtete“ der Hochschule Koblenz.

Der Helmut-Simon-Preis

Der Preis wurde erstmals im Juni 2005 auf Initiative von Pfarrer Dr. Wolfgang Gern als Preis der drei Diakonischen Werke in Rheinland-Pfalz für die besten Projekte der Wohnungslosenhilfe ausgelobt und im Dezember 2006 mit Karl Peter Bruch, damaliger stellvertretender Ministerpräsident und Innenminister in Rheinland-Pfalz und Jurymitglied, verliehen. Wenig später konnte der ehemalige Bundesverfassungsrichter Helmut Simon als Namensgeber für den Preis gewonnen werden. Der Preis wird seitdem alle zwei Jahre als Helmut-Simon-Preis an Personen, Initiativen oder Institutionen verliehen. (bon)

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