Gottesdienst in Montabaur machte viele Besucher nachdenklich
GoIn regt zum Nachdenken über Zeit an
dekPfarrerin Anna Meschonat vor dem mit Uhren geschmückten Altar.04.04.2019 bon Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Im Anspiel wurde das sehr deutlich dargestellt mit verschiedenen kurzen Szenen, die in die Predigt von Pfarrerin Meschonat eingebettet waren. Dort wartete z. B. die Seniorin im Rollstuhl auf die Pflegefachkraft, die wegen Personalmangel und daraus entstandener Überlastung wiederholt zu spät kam. Weitere Szenen zeigten zwei junge Frauen, in der eine von ihnen erfolglos den Versuch startete, mit der Freundin über Whatsapp einen Gesprächstermin zu vereinbaren, während danach eine Mutter und ihre Tochter bei einem Gespräch am Kaffeetisch erleichtert feststellen, dass es möglich ist, hin und wieder echt miteinander zu reden, wenn der ehrliche Wille vorhanden ist.
Freie Zeit ist ein Geschenk
Pfarrerin Anna Meschonat machte in ihrer Predigt darauf aufmerksam, dass nach christlicher Zeitrechnung der erste Tag der Woche mit dem Sonntag beginnt und uns an diesem Tag freie Zeit „geschenkt“ wird. Im meditativen Teil hatten die Gottesdienstbesucher die Möglichkeit, sich Zeit zu nehmen und persönlich segnen zu lassen, eine Kerze anzuzünden oder ein Gebetsanliegen auszufüllen. Die Musikband der Evangelischen Kirchengemeinde gab dem GoIn mit ihrer Mischung von Lobpreis-Liedern eine rundum gelungene Note.
Zu viel Unbedeutendes
Am Ende des Gottesdienstes, mag dem einen oder anderen Besucher deutlich geworden sein, dass zwar genug Zeit vorhanden ist, diese aber häufig für unbedeutende Dinge verschenkt wird. Das regte zum Nachdenken an. Dazu hatte man beim anschließenden Kaffee- und Kuchenbuffet im Anschluss des Gottesdienstes, ausreichend Gelegenheit.
Der nächste GoIn findet am 15. September um 10.30 Uhr, in der Lutherkirche Montabaur statt. Dort heißt es dann: „1, 2 oder 3“ – Menschen in Beziehungen.
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