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Unnau trauert um toten Jugendlichen

Hunderte Menschen bei Gedenkfeier

shg

Mehrere hundert Menschen sind der Einladung der Evangelischen Kirchengemeinde Unnau zu einer Gedenkfeier für den 15jährigen Daniel aus Unnau-Korb gefolgt. Die Trauernden kamen zu Fuß über die umliegenden Felder zur der Stelle auf einem freien Feld zwischen Unnau und Korb, an der der Jugendliche tot aufgefunden worden war.

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In seiner Andacht machte Pfarrer Christof Schmidt deutlich, dass ein Zeichen des Mitleidens und der großen Betroffenheit der Bevölkerung an die trauernde Familie gegeben werden solle: „Nun bleibt nur die Traurigkeit und der Wunsch, dass das nie hätte geschehen müssen“. Schmidt spendete Trost mit Psalm 34, Vers 19: „Der Herr ist nahe denen, die zerbrochenen Herzens sind, und hilft denen, die ein zerschlagenes Gemüt haben.“ Er rief dazu auf, das Unglück zum Anlass zu nehmen, aufmerksamer für die Kinder und Jugendlichen der Nachbarschaft zu sein und aufeinander Acht zu haben.

Holzkreuz soll stehen bleiben

Im Anschluss an die Andacht legten zahlreiche Menschen Blumengebinde und Kerzen unter einem Holzkreuz ab. Das von der Feuerwehr aufgestellte Kreuz soll stehen bleiben und den Trauernden weiter die Möglichkeit zum Gedenken bieten. Daniels Vater möchte seinen Sohn in Polen beisetzen lassen, wo die Familie ihre Wurzeln hat.

Monatelange Suche

Daniels Schicksal hatte die Menschen in Unnau und den benachbarten Ortschaften seit Monaten bewegt. Der Jugendliche war am Abend des 15. April dieses Jahres von Zuhause weggegangen, um sein Handy zu suchen und wurde seither vermisst. Seine Familie hatte intensiv mit Plakaten an Tankstellen und Bahnhöfen nach ihm gesucht. In der vergangenen Woche wurde er nun durch Zufall von einem Landwirt tot zwischen Silage-Ballen auf einem Feld rund 1,2 Kilometer von seinem Wohnort entfernt aufgefunden.

Laut Polizei war der Vermisste zwischen die, in Plastikfolie eingehüllten, Strohballen gerutscht und hatte sich nicht mehr befreien können. Die Polizei hatte bei ihrer Suche ein mehrere Quadratkilometer großes Gebiet durchkämmt. Auch eine Hundestaffel war im Einsatz. Vermutlich konnten die Hunde durch den starken Eigengeruch der Silage-Ballen die Fährte zum Fundort des Leichnams nicht aufnehmen.

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