Kirchengemeindefahrt zum Jahresthema „Verantwortung“
Kirburger besuchen die Gedenkstätte Hadamar
dek03.09.2019 shgo Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Dort nahmen die Teilnehmenden an einer rund dreistündigen Führung durch die seit 1983 bestehende Gedenkstätte Hadamar teil. Frau Lisa Wagner führte die Gruppe durch das Gebäude und berichtete, dass es in der Einrichtung zwei Mordphasen gab.
1941 wurden in den Kellerräumen des Hauses über 10.000 Menschen überwiegend vergast und dann verbrannt. Erst durch den mutigen Einspruch von dem Bischof Graf von Galen wurde die Ermordung in den Gasmordanstalten, zu der auch die Einrichtung in Hadamar gehörte, eingestellt.
Es war schwer auszuhalten, die Kellerräume der Gedenkstätte Hadamar zu besichtigen in der massenhaft Menschen ermordet wurden, nur weil sie anders waren.
Doch das Morden ging weiter. Wagner erzählte weiter, dass in einer zweiten Mordphase von 1942 bis 1945 rund 5000 Menschen durch Medikamente oder Verhungern-lassen getötet wurden, die dann in Massengräbern auf dem nahegelegenen Friedhof nackt verscharrt wurden.
Die Kirburger Gruppe besuchte auch den Friedhof, auf dem heute ein Denkmal steht mit der Inschrift: „Mensch achte den Menschen“. Das bedeutet, dass alle Menschen das Leben aller Menschen achten sollen. Und das soll auch für die Zukunft gelten!
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