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Zurück in den Westerwald

Neue Pfarrerin in Neunkirchen

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Sie kennt sie schon, die sanften Hügel und den kühlen Wind des Westerwaldes. Anja Jacobi war schon mal Pfarrerin im Westerwald, genauer gesagt in Neuhäusel. Nun ist sie zurückgekehrt, um die vakante Pfarrstelle in der Kirchengemeinde Neunkirchen zu übernehmen.

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 „Die Gegend ist uns vertraut“, sagt Anja Jacobi, die seit dem 1. Oktober in Neunkirchen im Dienst ist. „Hier kann man gut leben, das wussten wir.“ Die neue Pfarrerin zieht mit Ehemann Karl Jacobi ins Pfarrhaus ein, der ebenfalls Pfarrer ist, und derzeit mit Vakanzvertretungen im Evangelischen Dekanat beauftragt. Ebenfalls zur Hausgemeinschaft gehört der 15jährige Sohn Quintus. Er hat vier ältere Geschwister, die bereits das heimische Nest verlassen haben.

Wurzeln im Westerwald

Zur neuen Heimat Neunkirchen hat die 54jährige Anja Jacobi bereits eine besondere Verbindung geknüpft, indem sie Spuren ihrer Familie fand. Ihre inzwischen verstorbene Großmutter stammte aus Ailertchen und durch Zufall traf Anja Jacobi in Neunkirchen eine ältere Frau, die die Großmutter noch gekannt hatte, bevor diese nach Idstein gezogen war. „Hier bin ich meiner Vergangenheit näher, als ich wusste“, sagt Pfarrerin Jacobi. „Das ist berührend, weil hier Wurzeln von mir liegen, ich bin nicht fremd.“

Viel gereist

Gebürtig aus Idstein studierte Anja Jacobi in Frankfurt und Heidelberg Evangelische Theologie, bevor sie mit Ehemann Karl 1994 für ein Jahr in eine farbige Gemeinde nach Südafrika ging. Zurückgekehrt absolvierte sie ihr Vikariat in Rodheim-Bieber und trat, gemeinsam mit ihrem Mann, 1998 die Stelle in Neuhäusel an. 2003 wollte das Pfarrerehepaar nochmals eine Auslandserfahrung machen und leitete bis 2009 die Evangelische Gemeinde in Teheran. Von 2009 bis 2014 arbeiteten die Jacobis in Seckmauern im Odenwald, bevor sie 2014 in die Evangelische Gemeinde nach Addis Abeba wechselten. Dort hatte sie die Mitarbeit in einer großen Schule für arme äthiopische Kinder gereizt. Einen weiteren Auslandseinsatz schließt Anja Jacobi aber aus, da sie sich nun um die Eltern, die weiter in Idstein wohnen, und um das erste Enkelkind kümmern möchte.

Gott in den Alltag holen

In Neunkirchen möchte Anja Jacobi zunächst die Menschen in der Gemeinde kennen lernen. „Ich möchte Ideen aus der Gemeinde aufgreifen und im Team arbeiten. Dabei ist mir vor allem wichtig, Gott in den Alltag hinein zu holen“, sagte die Pfarrerin. Schwierig für den Zusammenhalt in der Kirchengemeinde sei die Aufteilung auf elf Orte, die zu verschiedenen Verbandsgemeinden und sogar zu zwei Bundesländern gehören. Die 2100 Mitglieder leben in Neunkirchen, Mittelhofen, Elsoff, Oberrod, Westernohe, Hüblingen, Irmtraut, Hausen, Fussingen, Waldernbach und Rückershausen.  Bis das Pfarrhaus in Neunkirchen, das gerade renoviert wird, bewohnbar ist, lebt die Familie Jacobi in Irmtraut.

Der Festgottesdienst zur Einführung von Pfarrerin Jacobi findet am Samstag, den 20. Oktober um 16 Uhr in der Johanneskirche in Neunkirchen statt.

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