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Spannendes Konzert in Montabaur

Romantik und Barock kreativ vereint

dekJens Schawaller, Dietmar Wengenroth und Susanne Schawaller (von links).

„Gegensätze ziehen sich an“, so sagt schon der Volksmund; und in der Tat war diese Weisheit eine konzeptstiftende Grundlage für das äußerst kontrastreiche Konzert mit Susanne Schawaller an der Weigleorgel, Dietmar Wengenroth an der Hoch-B-Trompete und Dekanatskantor Jens Schawaller am Truhenpositiv in der Evangelischen Lutherkirche Montabaur.

Gemeinsam luden die Musikerin und die beiden Musiker zu klanglichen Gegenpolen zwischen Zeit und Klang in die moderne Kirche in der Wäller Kreisstadt ein. Dabei ließ Susanne Schawaller das neobarocke Instrument in der Lutherkirche mit virtuos-solistischen Orgelwerken Max Regers aus op. 59 ganz in hochromantischer Manier erklingen: durch geschicktes Registrieren, lebendige Agogik und eine ausgezeichnet Technik in Manual und Pedal überzeugte sie in der Toccata, der Melodia und dem Benedictus. Max Reger nimmt dabei formalen Bezug auf protestantische Formen der Orgelkunst Dietrich Buxtehudes und Johann Sebastian Bachs und gießt seine Kompositionen in ein hochromantisch-polyphones Klanggewand.

Virtuoses Spiel

Demgegenüber standen die barocken Werke von Giovanni Bonaventura Viviani, Georg Friedrich Händel und Georg Philipp Telemann, die Dietmar Wengenroth in der ihm zueignen Leichtigkeit, Spielfreude und Präzision zum munteren Leben erweckte. Mit dem überbordenden Obertonreichtum seines Trompetenspiels musizierte der Berufstrompeter Konzerte und Arien, die in sich als differenziert-divergierende Satzfolgen angelegt sind und so abwechslungsreich aufeinander Bezug nehmen. Beide Solisten zelebrierten bestens historisch informiert und professionell in jeder Hinsicht in gegensätzlichen Stilen auf ihrem jeweiligen Instrument und nahmen ihre Gäste durch den Charme ihrer Musik gefangen. Dekanatskantor Jens Schawaller begleitete den Solotrompeter Dietmar Wengenroth als erfahrener Generalbassspezialist am Truhenpositiv, was den beiden Musikern die Möglichkeit zu einem kommunikativen-dialogischen Musizieren eröffnete – ein musikalisches Zwiegespräch in kammermusikalischster Art und Weise. Auch führte er als Moderator durch den Abend und begleitet alle Anwesenden von Werk zu Werk. Mit einem lang anhaltenden Applaus bedankten und verabschiedeten sich die vielen Zuhörerinnen und Zuhörer von den drei Musizierenden des Konzertabends.

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