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Missionsweg Nord Nassau

Im Jahr 2008 hat das Evangelische Dekanat Westerwald (damals noch als Evangelisches Dekanat Bad Marienberg) den "Missionsweg Nord Nassau" eröffnet. Der etwa 20 km lange Weg führ von Liebenscheid im hohen Westerwald hinab nach Haiger. Der Missionsweg erinnert an Frauen und Männer aus den umliegenden Dörfern, die im Zeitraum von etwa 1840 - 1935 im Dienst der Mission der damaligen Rheinischen Missionsgesellschaft (heute: Vereinte Ev. Mission) Wuppertal nach Afrika und Asien aufgebrochen sind. Der Missionsweg lädt aber auch ein, über Aufbrüche im eigenen Leben nachzudenken.

Gemeinsam auf dem Weg – Begegnungstag am Missionsweg Nord Nassau

shgDer Missionsweg Nord Nassau führt 19 Kilometer von Liebenscheid nach Haiger. Die Wanderer legten das rund 6 Kilometer lange Teilstück zwischen Rabenscheid und Langenaubach zurück.Der Missionsweg Nord Nassau führt 19 Kilometer von Liebenscheid nach Haiger. Die Wanderer legten das rund 6 Kilometer lange Teilstück zwischen Rabenscheid und Langenaubach zurück.

Unter dem Motto „Berjalan Bersama – Gemeinsam auf dem Weg“ veranstalteten die Indonesienpartnerschaften der Evangelischen Kirchen in Hessen und Nassau (EKHN) sowie Kurhessen-Waldeck (EKKW) einen Begegnungstag auf dem Missionsweg Nord Nassau. Rund 35 Teilnehmende – darunter Vertreter:innen der Partnerkirchen, Mitglieder der Indonesischen Christus-Gemeinde Rhein-Main sowie Pröpstin Henriette Crüwell – wanderten bei strahlendem Wetter rund sechs Kilometer von Rabenscheid nach Langenaubach.
Der Weg erinnerte an Missionare aus dem Westerwald und Dillgebiet, die im 19. und frühen 20. Jahrhundert in den Dienst der Rheinischen Missionsgesellschaft traten und unter anderem nach Nordsumatra reisten. An mehreren Stationen wurden Persönlichkeiten wie August Theis und August Mohri vorgestellt. Ökumenepfarrerin Erika Mohri berichtete von ihrer persönlichen Verbindung zu einem dieser Missionare und wies darauf hin, dass Armut und fehlende Perspektiven damals oft zum Missionsdienst führten.
Pfarrer i.R. Martin Fries betonte die Bedeutung dieser historischen Figuren, die heute vor allem in den indonesischen Partnerkirchen noch hoch geschätzt werden. Daniel Happel vom Zentrum Ökumene ordnete die heutige Bedeutung von Mission ein: Weg von kolonialen Strukturen hin zu einer gleichberechtigten Partnerschaft, in der gemeinsam an Themen wie Gerechtigkeit, Umwelt oder Geschlechterfragen gearbeitet wird.
Neben historischen Einblicken bot der Tag viele Möglichkeiten zum persönlichen Austausch. In Langenaubach klang die Veranstaltung bei indonesischer Suppe, Kaffee und Kuchen in der Evangelischen Kirche in entspannter Atmosphäre aus. Der Begegnungstag zeigte eindrucksvoll, wie Vergangenheit, Gegenwart und gelebte Partnerschaft miteinander verbunden sind.


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Kontakt und weitere Informationen

Dekan i. R. Martin Fries

Telefon: 02662/949321

E-Mail: martinfries@gmx.net

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