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Ich glaub an dich

„Ich glaube an dich!“ – wer einen solchen Satz schon einmal gehört hat, weiß, was er zu bewirken im Stande ist. Der Satz hilft durch manche Prüfung, hilft Aufgaben zu meistern und setzt Kräfte frei, die wir in uns nie vermutet hätten. Im medizinischen Bereich kennt man die Wirkung von Selbstheilungskräften, die als sogenannte „Spontanheilung“ beinahe wie ein Wunder betrachtet werden, weil man sie wissenschaftlich nicht erklären kann. Lediglich ihre Auswirkungen sind erkennbar. Dass es sie gibt steht außer Zweifel. Der Placebo-Effekt macht sie sich zu Nutze. Das Placebo ist ein Medikament ohne nachweisbaren Wirkstoff. Allein der Glaube des Patienten an die in Aussicht gestellte Auswirkung, kann zu einem sichtbaren Effekt in Bezug auf die Genesung führen.
Ähnliches gilt in Bezug auf unsere menschlichen Beziehungen. Zahlreich sind Geschichten aus Krankenhäusern, wie der Wunsch oder die Erwartung eines Familienangehörigen auf eine baldige Rückkehr nach Hause zur Genesung des Patienten beigetragen hat. Wenn beispielsweise der Enkel zum Opa sagt: „Jetzt musst Du bald nach Hause kommen. Du musst mir mein Fahrrad reparieren“, kann das enorme Kräfte freisetzen.
Glaube in christlichem Sinn ist noch etwas mehr. Und doch speist er sich durchaus auch aus dem Zutrauen zu mir selbst und den Kräften, die in mir wohnen. Aber darauf habe ich keinen unmittelbaren Zugriff. Auch wenn ich glaube, dass ich bald wieder gesund werde, geschieht das nicht wie auf Knopfdruck.
Der entscheidende Unterschied zu einer lediglich positiven Grundhaltung und einem allgemeinen „für-wahr-Halten“ besteht in dem Satz „ich glaube an Dich!“
Jesus spricht diesen Satz den Menschen immer wieder zu, an verschiedenen Orten und in verschiedenen Situationen. Wir kennen z.B. den sprichwörtlichen Glauben, der Berge versetzt. Das hat Jesus grundsätzlich jedem Menschen zugetraut. Aber er hat nie Druck ausgeübt, oder den Glauben in irgendeiner Weise aufgezwungen. Ein schönes Beispiel dafür finden wir in der Geschichte von der Auferweckung des Lazarus im Johannes-Evangelium Kapitel 11. In den Versen 25f. lesen wir den berühmten Ausspruch Jesu:
Ich bin die Auferstehung und das Leben.
Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt;
und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben. Glaubst du das?
(Johannes-Evangelium Kapitel 11, 25f.)
Wie einladend klingt das? „Vertraust Du mir, dass ich bin, was ich behaupte, und dass ich kann, was ich verspreche?“
Wenn wir dazu aus tiefster Überzeugung „Ja“ sagen können, werden sich Kräfte entwickeln, von denen wir keine Ahnung hatten. Dann sind Wunder möglich, die jede Spontanheilung in den Schatten stellen. Damit überstehen wir auch eine Krise, wie die in der schwierigen gegenwärtigen Zeit.

Gebet
Herr, Jesus Christus,
„ich glaube, hilf meinem Unglauben“,
die Jahreslosung 2020 drückt aus, womit ich im Moment zu kämpfen habe.
Ich glaube, dass Du den Tod überwunden hast.
Ich glaube, dass Du auferstanden bist.
Ich glaube, dass Du das für uns Menschen getan hast.
Aber immer wieder meldet sich mein „Aber“:
Ich glaube, aber ich sehe Menschen, die sich mit einer schlimmen Krankheit infiziert haben.
Ich glaube, aber ich sehe Menschen, die leiden.
Ich glaube, aber ich sehe Menschen, die sterben.
Und wir hängen an diesem Leben. An allem, was uns vertraut ist, woran wir gewöhnt sind, was und Geborgenheit und Heimat schenkt.
Stärke unseren Glauben, damit wir ohne „wenn“ und „aber“ vertrauen lernen.
Schenke uns die Erfahrung, dass unser Glaube stärker ist, als alle Widernisse des Lebens.
Schenke uns Vertrauen in die Kraft des Lebens, das Du schenkst,
und das stärker ist als der Tod.
Stärke die Gewissheit in uns, dass Du uns alles zutraust, damit unser Vertrauen wächst:
Unser Vertrauen zu Gott
Unser Vertrauen in Dich und Deine Auferstehung
Unser Vertrauen in uns selbst.

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