Ökumenische Jugendkirche feiert mit Gottesdienst Abschied
"Way to J" lebt in uns weiter
shg
30.11.2025
shgo
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Damit geht ein vor rund zwanzig Jahren gegründetes Jugendprojekt zu Ende. Unter dem Label „Way to J“ gab es kreativen Raum für Jugendliche Gottesdienste an ungewöhnlichen Orten, wie Kinos, Fitnessstudios, Kneipen oder Bauernhöfen zu feiern, Aktionen, wie „7 Wochen ohne Lügen“ in der Passionszeit und jährliche Sommerfreizeiten nach Italien, Frankreich und Skandinavien.
Blick zurück und nach vorne
Beim musikalischen Lobpreis- Abschiedsgottesdienst warfen die Teamer Emil, 18 Jahre, und Henny, 24 Jahre, einen Blick zurück: „Ich glaube, wir sind alle ein wenig traurig. Die Sommerfreizeiten, die guten Gespräche, die Begegnungen werden in Erinnerung blieben. Aber ich bin zuversichtlich, dass Freundschaften überdauern und es weitergeht. Es ist eine neue Möglichkeit für uns alle“, sagt Emil. Auch Henny hebt hervor: „Es ist schade, dass dieses Kapitel endet, aber es ist der richtige Zeitpunkt, um zu schauen, was wir als Jugendkirche zukünftig machen möchten. Unsere Gottesdienste, namens „‚Light Up“, sollen auf jeden Fall weitergehen.“ „Die Jugendkirche hat unser Leben verändert. Jeder Gottesdienst, jedes Treffen war getragen von der guten Nachricht. Auch wenn sich viel verändert hat, der Kern, Jesus Christus, bleibt der gleiche“, sagen beide übereinstimmend.
Zahllose Treffen, Aktionen, Gottesdienste und Freizeiten
In einer Präsentation am Abschiedsabend wurde deutlich, wie sehr die Jugendkirche das Leben der Jugendlichen in der Region geprägt hat: In den Jahren seines Bestehens hat Way to J insgesamt 132 Gottesdienste gefeiert, etwa 1000 Jugendtreffs organisiert und 17 Sommerfreizeiten im europäischen Ausland durchgeführt. Der Name Way to J und ihr Jugendraum in Selters werden zum Jahresende 2025 Geschichte sein. Doch der Abschied bedeutet nicht das Ende. Im Januar 2026 übernimmt die Stadt Selters den Jugendraum und wird ihn künftig unter der Leitung der Kommunalen Jugendpflege für offene Treffs nutzen.
Es soll weitergehen - aber anders
Das Team von Way to J verlässt den Raum und plant, als mobile Jugendkirche in Montabaur weiterzumachen. Die Planungen für das neue ökumenische Jugendprojekt „Jugendkirche 2.0“ laufen bereits auf Hochtouren. Stefan Ley, katholischer Pastoralreferent und einer der langjährigen Leiter von Way to J, sagt: „Auch wenn das Kapitel in Selters zu Ende geht, so öffnen sich neue Türen. Wir wollen mit dem neuen Projekt in Montabaur weiter den jungen Menschen einen Raum bieten, in dem sie Kirche gestalten können, so wie sie es selbst für richtig halten.“ Die Abschiedsfeier bot auch Gelegenheit für Dank und Rückschau. „18 Jahre sind für ein Jugendprojekt eine unvorstellbar lange Zeit“, sagt Stefan Ley. „Doch wir sind zuversichtlich, dass das, was wir hier aufgebaut haben, weiterhin lebendig ist. Wir sind dankbar für alles, was wir gemeinsam und mit Gott erlebt haben.“
Gemeinsamer Abschied
Nach dem Gottesdienst erwartete die Gäste ein gemütlicher Ausklang mit Kuchen und Pizza. Der Abschiedsabend wurde von zahlreichen Weggefährten begleitet, darunter auch Pfarrer Werner Schleifenbaum, der Way to J mitbegründete, und dem ehemaligen Dekanatsjugendreferenten Marco Herrlich, der die Jugendkirche einige Jahre von evangelischer Seite unterstützte.
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