Schüler sensibilisieren sich durch Anti-Mobbing-Tage
Gegen Mobbing an der Schule
©_SvAn09.02.2023 shgo Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Die Wünsche wie „Niemanden Ausschließen“, „Respektvoller Umgang“ oder „Gegenseitiges Helfen“ waren schnell klar und auf bunten Plakaten gestaltet, aber bei der Umsetzung im Schulalltag, da sieht die Sache schon etwas anders aus – das stellten auch die Beobachter*innen fest, die immer wieder Striche für unangemessenes Verhalten o.ä. (Regeln) machen sollten, um am Ende jeder Stunde Rückmeldung zu geben. Das Feedback geben am Ende des ersten Tages fiel nicht allen so leicht und man stellte fest, dass man doch noch das eine oder andere über seine Klassenkameraden erfahren konnte. Bewegungsspiele wie Berührungsimpuls, Gruppenknäuel, Mexikanische Welle etc. lockerten die Besprechungsphasen auf und dienten gleichzeitig dazu, Regeln und Wünsche, die im Vorfeld aufgestellt wurden, einzuüben und zu überprüfen. Das impulsgebende Filmmaterial wurde gut angenommen und mit eignen Erfahrungen und Beobachtungen verknüpft. Dabei kam es auch häufig zur Schilderung eigener Erlebnisse, die teilweise bis in die Kindergartenzeit zurückreichten.
Sensibilisieren für Cybermobbing
Am Donnerstag ging es am Nachmittag mit dem Schwerpunkt Cybermobbing weiter, indem unterschiedliche Medienbegriffe gesichtet und einzelne Situationen zum Medienmissbrauch bewertet werden sollten. So waren sich die meisten einig, als es hieß, dass es absolut nicht Ordnung ist, wenn man auf der Toilette gefilmt und das Video ins Soziale Netzwerk gestellt wird. Aber bei einer E-Mail, in der eine Freundin von Ihrem Schwarm erzählte und diese weitergeleitet wurde, gingen die Wahrnehmung doch auseinander. Beim Mini-Theater lösten die Gruppen ganz unterschiedlich, wie man mit Situationen umgehen kann, wenn man beispielsweise auf dem Handy beleidigt wird. Der Kontakt zu Freunden, Eltern und Lehrern wurde hier als hilfreicher erster Schritt angesehen.
Vertrag gegen Mobbing
Das gemeinsame, reichhaltige Frühstück am Freitag-Morgen sorgte für eine gute Atmosphäre und am Ende der Tage wurde beim sog. Pinnwandgezwitscher die abwechslungsreiche Gestaltung besonders positiv hervorgehoben, doch einzelne Schüler*innen wünschten sich noch mehr zu erfahren, wie man sich als Einzelner gegen Mobbing wehren kann. Insgesamt wurde die Klassengemeinschaft auf jeden Fall noch einmal gestärkt und der gemeinsam unterschrieben „Vertrag gegen Cybermobbing“ wird die Gruppe daran erinnern, die guten Vorsätze auch einzuhalten.
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