Kirchengemeinde Kirburg macht Friedensfahrt nach Hamburg
Auf den Spuren der Geschichte
Willy Strunk09.08.2023 shgo Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Willy StrunkDiese stellte nicht nur touristische Erlebnisse in den Vordergrund, sondern vor allem das Erinnern an eine vergangene Zeit, um daraus wichtige Lehren für die Gegenwart und Zukunft zu ziehen – ein Appell für dauerhaften Frieden und gegen jegliche Form von Faschismus.
Führungen zu KZ Neuengamme und "Operation Gomorrha"
Daher standen der Besuch der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und eine Stadtführung durch den einst zerstörten Stadtteil Hammerbrook auf dem Programm. Die KZ-Gedenkstätte Neuengamme erinnert auf dem Gelände des ehemaligen KZ Neuengamme an die Schrecken des Nationalsozialismus. Eine Führung durch zwei engagierte Pädagoginnen ermöglichte es den Teilnehmenden, sich intensiv mit der Geschichte auseinanderzusetzen. Mehr als 100.000 Opfer waren in Neuengamme zwischen 1938 und 1945 inhaftiert, 50.000 von ihnen starben.
Des Weiteren buchte die Reisegruppe die Führung "Hamburg geht unter – Die Operation Gomorrha im Zweiten Weltkrieg". Sie verdeutlichte die Folgen der verheerenden Luftangriffe auf die Stadt vor 80 Jahren. Operation Gomorrha war der militärische Codename für eine Serie von Luftangriffen, die 1943 auf Hamburg ausgeführt wurden. Es waren die bis dahin schwersten in der Geschichte des Luftkrieges. Begünstigt durch die Witterungsbedingungen entfachten Flächenbombardements besonders in den östlichen Stadtteilen einen verheerenden Feuersturm, dem rund 34.000 Menschen zum Opfer fielen, und die zur Flucht von 900.000 Menschen führten.
Auch wenn touristische Highlights, wie eine Hafenrundfahrt oder der Besuch der Elbphilharmonie nicht fehlen durften, bleibt den Teilnehmenden der Gemeindefahrt in Erinnerung, wie wichtig es ist, Geschichte lebendig zu halten, um aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen und eine bessere Zukunft zu gestalten, so ein Sprecher.
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