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Wäller Christen begegnen dem Islam

Besuch in der Kölner Moschee

Norbert SonntagEine junge Muslima hieß die Besuchergruppe aus dem Westerwald willkommenEine junge Muslima hieß die Besuchergruppe aus dem Westerwald willkommen

Im Rahmen ihrer Veranstaltungsreihe Frieden haben 60 Teilnehmende aus der Evangelische Kirchengemeinde Kirburg die Kölner DITIB-Zentralmoschee besucht, um ein Zeichen für Frieden und Verständigung zwischen den Religionen zu setzen.

Norbert SonntagDie DITIB-Zentralmoschee in KölnDie DITIB-Zentralmoschee in Köln

Die, im Jahr 2017 fertiggestellte, Moschee gilt als Zeichen gelungener Integration. Jedoch wird der DITIB, der größten isalmischen Organisation in Deutschland, vorgeworfen, vom türkischen Staat gesteuert zu werden. Die Wäller Besuchergruppe scheute jedoch die Begegnung nicht. Eine junge Muslima brachte den Besuchenden die Architektur der Moschee näher. Diese besticht durch kunstvoll durchbrochene, sandfarbene Betonschalen und viel Glas. Die riesige Kuppel erreicht eine Höhe von 37 Metern und die beiden Minarette ragen 55 Meter weit in den Himmel des Kölner Stadtteils Ehrenfeld. Lange haben die Muslime in Deutschland und insbesondere in Köln auf eine solche Moschee gewartet, so die Referentin, um ihren Glauben zu leben, bei dem sie unter anderem fünfmal am Tag gen Mekka beten.
Ohne Schuhe betrat die Besuchergruppe den, mit einem hellbauen Teppich ausgelegten, lichtdurchfluteten Gebetssaal, der Platz für 1200 Gläubige bietet. Auf den geschwungenen Wänden in Weiß-Gold finden sich in arabischer Schrift neben den 99 Eigenschaften Allahs auch Namen der Propheten wieder, darunter Abraham, der Stammvater der Juden, Christen und Muslime, was die Verwandtschaft dieser drei monotheistischen Religionen verdeutlicht.
Nach dem Vortrag verweilten die Teilnehmenden noch bei Tee, Lahmacun (türkische Pizza) und Baklava (Süßspeise mit Blätterteig) im DITIB -Center, bevor sie in die Innenstadt aufbrachen. Dort blieb ihnen noch Zeit zur freien Verfügung. Nach einem gemeinsamen Abendessen brach die Gruppe schließlich wieder in den Westerwald auf.

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