Ralf Priebe wird in Rennerod verabschiedet
Gemeindepädagoge sagt nach 35 Jahren Adieu
bonDie Pfarrer Michael Zapf (links) und Axel Elsenbast danken Gemeindepädagoge für sein Wirken.30.08.2022 bon Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Auf Gott angewiesen
Pfarrer Axel Elsenbast findet in seiner Predigt ein besseres Wort: Demut. Ralf Priebe ist ein aufrichtig demütiger Mensch, glaubt Elsenbast. Einer, der weiß, dass er ein Geschöpf ist, das letztlich auf Gott angewiesen ist – und dem es etwas unangenehm ist, im Mittelpunkt zu stehen. „Das ist eine von vielen guten Eigenschaften, die Dich auszeichnen. Den Demütigen werden selten Denkmäler gesetzt. Aber das, was Du den Menschen in den vergangenen 35 Jahren ins Herz gelegt hast, das bleibt. Vergelt’s Gott!“, sagt er und spricht den vielen Wegbegleitern in der Kirche damit aus der Seele.
Spuren hinterlassen
Ralf Priebe hat in all den Jahren viele Spuren in vielen Herzen hinterlassen. Nicht nur in den Kindergottesdiensten und der Jungschararbeit, die er gestaltet hat, sondern vor allem während der zahlreichen Gemeindefreizeiten. „Die wenigsten, die heute hier sind, können sich an ein Gemeindeleben vor Ralf Priebe erinnern“, meint Kirchenvorstandsvorsitzender Torsten Giehl. „Du hast die Leute so angenommen, wie sie sind und hast Gottes Freundlichkeit in Rennerod menschlich werden lassen. Deshalb hat man sich bei Dir so wohl gefühlt.“
Trockener Humor
Auch Pfarrer Michael Zopf erinnert sich gerne an die Zusammenarbeit mit Ralf Priebe: „Deine Gelassenheit und Dein trockener Humor werden mir fehlen. Diese Eigenschaften haben Dein Wirken geprägt und sollen Dir nun beim Loslassen helfen.“
Dank an Wegbegleiter
Viele anerkennende Worte, viel Musik (flott interpretiert von Annika Gros (Flöte), Franziska Giehl (Klavier) und Armin Pfau an der Orgel) und am Ende sogar noch ein großes, gemeinsames Mittagessen: Ralf Priebe selbst scheint der aufwändige Abschied fast ein Bisschen unangenehm zu sein. Er nutzt die Gelegenheit, um denjenigen zu danken, die ihn in all den Jahren unterstützt haben: seine Familie und die vielen Haupt- und Ehrenamtlichen. Die Demut, die seine Arbeit 35 Jahre lang geprägt hat, bestimmt auch seinen Abschied. „Denn Gott“, sagt er am Ende, „ist doch tausendmal wichtiger als wir.“ (bon)
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