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Erfolgreiche Jobvermittlung für Geflüchtete bei Bäckereikette

Der kurze Weg zum neuen Job

shgFührung beim Traditionsunternehmen MühlenbäckerFührung beim Traditionsunternehmen Mühlenbäcker

„Es ist ein wirklich erfolgreicher Nachmittag gewesen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind sehr zufrieden, viele haben gesagt, sie hätten gar nicht gedacht, dass es tatsächlich sofort zu möglichen Einstellungen kommt,“ so resümiert Dolmetscherin Swetlana Stärzer vom Diakonischen Werk Westerwald einen Besuch mit rund 25 Ukrainer*innen und anderen Geflüchteten bei einer Bäckereikette in Westerburg.

shgDie Geschäftsführer (Mitte) informieren über BeschäftigungsmöglichkeitenDie Geschäftsführer (Mitte) informieren über Beschäftigungsmöglichkeiten

Zusammen mit Nadine Bongard vom Evangelischen Dekanat Westerwald, Marina Jung von der Katholischen Pfarrei Liebfrauen und Magdalena Klejdzinska-Stahl vom Jugendmigrationsdienst des Diakonischen Werks hatte sie die Migrantinnen und Migranten zum „Mühlenbäcker“ begleitet.

Kontakt bei Kontaktmesse in Wirges

Der Kontakt zu dem Westerburger Traditionsunternehmen war Ende Juni auf einer Kontaktmesse der Industrie- und Handeskammer (IHK) in Wirges entstanden, auf der Arbeitssuchende mit Arbeitgebern der Region zusammentreffen konnten. Bei der Gelegenheit luden die Geschäftsführer, Martin Jung und Verena Moser, die interessierten Geflüchteten ein, sich ein Bild möglicher Beschäftigungen im Unternehmen Mühlenbäcker zu machen.

Mehrere Optionen für Einstieg möglich

Nach einer Führung durch die Produktion erläuterte Martin Jung die Anforderungen für Bäckerei und Konditorei, Versandmitarbeiter und Ausfahrer. In der Zentrale in Westerburg arbeiten derzeit rund 120 Mitarbeiter. Verena Moser erläuterte die Möglichkeiten im Verkauf der Backwaren. Hier seien allerdings relativ gute Deutschkenntnisse nötig. Der „Mühlenbäcker“ beschäftigt derzeit rund 340 Mitarbeiter im Verkauf in rund 50 Filialen in einem Radius von rund 80 Kilometern um Westerburg. In allen Arbeitsbereichen seien individuelle Arbeitszeiten an sieben Tagen in der Woche möglich, so die Arbeitgeber.

Verkauf, Backen oder Saisonarbeit

Mehrere der Migrantinnen sind nun im Gespräch für eine mögliche Tätigkeit im Verkauf. „Zwei Frauen haben sich bereits für einen Minijob gemeldet. Sie fangen demnächst als Saisonmitarbeiterinnen als "Pflaumenlegerinnen" an,“ berichtet Swetlana Stärzer. „Drei Männer wollen sich in einigen Wochen bewerben, wenn ihr Sprachkurs beendet ist. Als Auslieferungsfahrer bzw. in der Produktion zum Sortieren und Beladen. Einer von ihnen eventuell in der Bäckerei, er ist vom Beruf Koch und möchte versuchen als Bäcker zu arbeiten.“ Swetlana Stärzer und die anderen Organisatorinnen des Treffens sind hoch zufrieden: „Die geflüchteten Menschen merken, dass sie gebraucht werden, Chancen bekommen, trotz schwacher Sprachkenntnisse. Und das tut ihnen sehr gut!“

Regelmäßige Treffen der Migrant*innen finden weiter statt

Die Treffen für Migrantinnen und Migranten, Einheimische, Helfende und Interessierte in Westerburg finden in der Regel dienstagsnachmittags im zweiwöchentlichen Rhythmus statt. Wegen einer Sommerpause ist das nächste Treffen für den 12. September geplant. Infos und Kontakt: Nadine Bongard, Tel.: 02663/9682-28, E-Mail: nadine.bongard@ekhn.de

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