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Friedenspfarrerin Sabine Müller-Langsdorf predigte in Kirburg

Ehrfurcht vor dem Leben

Nadine BongardFriedenspfarrerin Sabine Müller-Langsdorf und Pfarrer Rüdiger Stein gestalteten den Gottesdienst

Am Volkstrauertag öffnete die Kirchengemeinde Kirburg ihre Türen für einen besonderen Gottesdienst, der im Zeichen des Friedens stand. Als Gastrednerin durfte die Gemeinde Friedenspfarrerin Sabine Müller-Langsdorf willkommen heißen.

Nadine BongardFriedenspfarrerin Sabine Müller-Langsdorf sprach über das Weltgericht in Matthäus 25.

Sie ist als Beauftragte für Friedensarbeit im Zentrum Ökumene der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck tätig. Ihre Aufgabe ist es, unter anderem, zu friedensethischen Themen innerhalb der Kirche Stellung zu nehmen. Geprägt worden sei sie in ihrer Jugend von der Friedensbewegung, berichtete die Pfarrerin. Seither sei es ihr Ziel gewesen, politisch und gesellschaftlich etwas zu bewegen.

Mitgefühl und Respekt

In ihrer Predigt aus Matthäus 25 stellte sie die Frage, wie wir Mitmenschlichkeit bewahren können, sagt doch Jesus Christus in Vers 40: „Was ihr einem meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“ Sie betonte die Bedeutung von Mitgefühl und Respekt, indem wir „Ehrfurcht vor dem Leben“ haben sollen, wie es Albert Schweitzer ausgedrückt habe. Darüber hinaus lud sie dazu ein, den Frieden auf verschiedenen Ebenen zu teilen – sei es im individuellen Inneren, innerhalb der Gemeinde oder im globalen Kontext. Im Fürbittengebet wurde für die Trauernden aller Völker gebetet, die Angehörige durch Krieg und Gewalt verloren haben und verlieren. Sabine Müller-Langsdorf richtete am Ende des Gottesdienstes einen Segen an die Gemeinde, in dem sie den Wunsch nach Frieden für alle aussprach.
Im Anschluss bot sich den Besucherinnen und Besuchern die Gelegenheit zu einem Austausch bei Kaffee und Gebäck im Gemeindehaus. Hier wurden die dringenden Friedensthemen unserer Zeit in Gesprächen diskutiert und vertieft.

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