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Workshops und klangvoller Gottesdienst in Gemünden

Es trällert, pfeift und klingt auf dem Kirchenmusiktag

bonDie Teilnehmenden des Kirchenmusiktags.

In Gemünden lag Musik in der Luft: Mehr als 60 Gäste haben den Kirchenmusiktag des Evangelischen Dekanats Westerwald zum Klingen gebracht. Einen Nachmittag lang gingen sie in Gemünden auf eine musikalische Entdeckungsreise, an deren Ende ein klangvoller Gottesdienst stand.

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Der Kirchenmusikausschuss des Dekanats, ein Gremium aus neun musikbegeisterten Ehren- und Hauptamtlichen, hatte den Tag vorbereitet und ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Dessen Herzstück waren drei Instrumental- und Gesangsworkshops. In ihnen bereiteten die Gäste nicht nur das Repertoire für den Abschlussgottesdienst vor, sondern erlebten inspirierende Momente im Zusammenspiel, lernten Techniktipps und feilten am musikalischen Ausdruck.

Bereichernde Erfahrung

„Singt, während Ihr spielt! Mit Inbrunst!“: Christiane Löflund-Fries leitet im Evangelischen Gemeindehaus den Workshop für Blockflötistinnen und weist dessen Teilnehmerinnen gestenreich auf die klanglichen Feinheiten der Werke hin. In der Stiftskirche selbst probt der Posaunenchor unter der Leitung Christoph Rethmeiers mit MusikerInnen aus Emmerichenhain, Höhr-Grenzhausen und Gemünden. „Wir haben so noch nie zusammen gespielt, aber es war eine bereichernde Erfahrung, von der wir alle profitiert haben“, glaubt Teilnehmerin Christiane Fuhrländer.

Fröhliche Stimmung

Auch für die ChorsängerInnen bietet der Kirchenmusiktag einige musikalische Aha-Erlebnisse – zum Beispiel für Katharina Majuntke: „Die Proben waren anspruchsvoll, und man musste wirklich aufmerksam bei der Sache sein. Aber Jens Schawaller hat sie sehr systematisch geleitet. Mir hat’s Spaß gemacht!“. Die Vorsitzende des Kirchenmusikausschusses, Monika Schlößer, hat es sich natürlich auch nicht nehmen lassen, an einem der Workshops teilzunehmen und musiziert an diesem Tag im Flötenensemble unter der Leitung Christiane Löflund-Fries: „Es ist schon eine Herausforderung, sich auf Stücke aus unterschiedlichen Epochen einzustellen. Aber die Stimmung war fröhlich, und niemand wurde überfordert. Ich bin begeistert, und ich finde, dass wir das fortsetzen sollten.“

"Tag nach meinem Gusto"

Dekanatskantor Jens Schawaller, der mit Kirchenmusikerin Eva Maria Mombrei die Vokalensembles leitete, zieht ebenfalls ein positives Fazit: „Aus allen Räumen musiziert, trällert und pfeift es – das war ein Tag nach meinem Gusto.“ Eva Maria Mombrei ergänzt: „Ich finde es immer spannend, eine Gruppe vor sich zu haben, mit der man so noch nie gearbeitet hat. Aber die Mischung aus erfahrenen und unerfahrenen war reizvoll.“ Dekanatskantor Christoph Rethmeier hat den Dekanats-Kirchenmusiktag ebenfalls genossen: „Die Musik war toll, und das Niveau des Bläserensembles war hoch. Mir hat’s großen Spaß gemacht.“

Grund zum Danken

Am Ende des Tages können sich dann auch die Gottesdienstbesucher davon überzeugen, dass sich die Arbeit gelohnt hat: In der angenehmen Akustik der Stiftskirche präsentieren die Ensembles ihre einstudierten Werke und erfüllen das Jahrhunderte alte Gebäude mit den Klängen der Werke von Johann Sebastian Bach, Friedrich Kiel und anderen. Klänge, die auch Pfarrer Carsten Schmitt mit Freude erfüllen: „Wir als Kirchengemeinde ernten Woche für Woche die Früchte der Arbeit unserer KirchenmusikerInnen. Wenn das kein Grund zum Danken ist!“ (bon)

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