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Caterina Schmidt-Czelk will für Menschen der Region Selters da sein

Die neue Gemeindepädagogin hat spritzige Ideen

bonCaterina Schmidt-Czelk hat spritzige Einfälle für ihre Zeit als Gemeindepädagogin in der Region Selters.

Es gibt eine neue Gemeindepädagogin für die Region Selters: Seit Anfang September kümmert sich die 46-jährige Caterina Schmidt-Czelk aus Schenkelberg um die Kirchengemeinden Nordhofen, Selters, die Evangelische Dietrich-Bonhoeffer- sowie die Trinitatisgemeinde Westerwald.

nGlaube erlebbar machen

Als Gemeindepädagogin hilft sie, den christlichen Glauben erfahr- und erlebbar zu machen – zum Beispiel in Freizeiten, im Leiten und Betreuen von Gruppen und Mitarbeitenden oder in Gottesdiensten. Eine facettenreiche Arbeit, auf die sich die Mutter zweier Kinder freut – auch wenn sie angesichts der Größe ihres künftigen Tätigkeitsfeldes anfangs schlucken musste.

Großes Gebiet

„Der Nachbarschaftsraum der vier Kirchengemeinden umfasst rund 9000 Evangelische Christen. Das ist eine ganze Menge. Aber das bedeutet auch eine große Vielfalt, auf die ich sehr gespannt bin. Ich mag es eben bunt“, sagt sie und lächelt. Trotz der stattlichen Zahl an Gemeindegliedern möchte sie immer den Einzelnen im Blick behalten. Sie hofft auf viele persönliche Begegnungen mit Menschen – auch mit denen, die vielleicht von der Kirche enttäuscht sind. „Ich habe ein großes Herz für Seelsorge und hoffe, dass das in meinem Beruf zur Geltung kommt“, erzählt Caterina Schmidt-Czelk. „Für mich bedeutet Seelsorge: hinhören und auf das achten, was die Menschen brauchen. Wenn ich die Stelle gestalte, will mich an den Bedürfnissen der Menschen vor Ort orientieren“

Schwerpunkt Familienarbeit

Und zwar: aller Menschen. Ihr Schwerpunkt ist die Familienarbeit, aber sie möchte für sämtliche Altersgruppen da sein – „für jung und alt und generationenübergreifend“, wie sie sagt. Ideen für Bildungs- und andere Projekte hat sie auch schon: Ihr schweben Workshops für Alleinerziehende und Heranwachsende vor; sie würde gerne Familienfreizeiten und -gottesdienste, ein Candlelight-Dinner für Paare oder Enkel-Großeltern-Tage organisieren. „Ganz viel Frisches, das über den Sonntagmorgengottesdienst hinausgeht“, fasst sie ihre Pläne zusammen.

Spirituelle Ebene

Doch zunächst nimmt sie sich Zeit, um sich einzuarbeiten und um Land und Leute kennenzulernen. Caterina Schmidt-Czelk lebt mit ihrer Familie erst seit einem Jahr in Schenkelberg und kommt ursprünglich aus der Region Dillenburg. Dort war sie ab 2001 in der Offenen Jugendarbeit tätig, später ließ sie sich in Darmstadt berufsbegleitend zur Gemeindepädagogin ausbilden und übernahm diese Aufgabe im ehemaligen Dekanat Dillenburg. Nach der Schwangerschaft arbeitete sie als Sozialarbeiterin an Schulen und bis im vergangenen Jahr als Pädagogische Fachkraft an der Grundschule Bad Marienberg. „Was mir in meinem Beruf gefehlt hat, war die spirituelle Ebene“, sagt sie. Sie wollte, dass ihr persönlicher Glaube und der Job enger verzahnt sind. Als Gemeindepädagogin soll dieser Wunsch in Erfüllung gehen, hofft sie. „Ich möchte anderen weitergeben, wie schön der Glaube sein kann; wie viel Kraft und Frieden er gibt“, sagt sie. „Deshalb hoffe ich, dass sich in dem, was ich tue, ganz viele Menschen wiederfinden.“ (bon)

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