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Veranstaltungen in der ehemaligen Synagoge

Gedenken an die Pogromnacht

dek

Aufgrund der politischen Lage aktueller denn je, sind zwei Veranstaltungen zum Gedenken an die Pogromnacht in der ehemaligen Synagoge in Mogendorf.

Am Dienstag den 5. November um 19 Uhr wird Judaistikexpertin Dr. Judith Thomanek zu gelebtem Judentum referieren. Anhand des jüdischen Glaubensbekenntnis begeben sich die Teilnehmenden auf die Suche nach den theologischen Spuren der Mogendorfer Synagoge. Ein handgeschriebenes Bild des, auf Hebräisch „Schma Israel“ genannten Bekenntnisses, bildet die Brücke zwischen ehemaliger Synagoge und heutiger evangelischer Kirche. Zum historischen Hintergrund wird Bernd Ströder über die Geschichte der Juden und ihrer Synagoge in Mogendorf sprechen. Passend dazu gibt es Klezmer Musik mit Klarinettist Thomas Peters von Klezfluentes aus Koblenz.

Ökumenischer Gottesdienst am Sonntag

Am Sonntag, den 10. November um 17 Uhr forscht Dr. Georg Poell mit Teilnehmenden nach der jüdischen Vergangenheit des Kirchengebäudes. Ein besonderer Fokus liegt auf den, 2018 installierten, Kirchenfenstern von Glaskünstler Lukas Derow, die Geschichten des Alten Testaments erzählen. Direkt im Anschluss, um 18 Uhr, laden die Veranstalter zu einem Ökumenischen Gottesdienst zum Thema „Ent-Solidarisieren?“ mit Dekan Dr. Axel Wengenroth und Dr. Georg Poell ein. Die Reichspogromnacht am 9. November 1938 konnte nur stattfinden, weil sich viele Menschen von ihren jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern ent-solidarisiert hatten. Dort, wo es tätige Solidarität gab, stießen die Brandschatzungen auf Widerstand. Der Gottesdienst will nach den Konsequenzen aus der Geschichte fragen. Dazu gibt es Klezmer-Musik von trio flex mit Britta Aigner-Schumann, Joachim Westphal und Dekanatskantor Jens Schawaller.

Veranstalter sind die Evangelische Erwachsenenbildung im Dekanat Westerwald und die Katholische Erwachsenenbildung Westerwald – Rhein-Lahn mit Unterstützung der Evangelischen Kirchengemeinde Nordhofen.

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