Corona kostet Brot für die Welt Kollekten
Gutes Spendenergebnis für Brot für die Welt im Dekanat Westerwald
Karin Schermbrucker/Brot für die Welt)Familie Dirani lebt in Nyanyadzi an der Ostgrenze Simbabwes. Die Region hat eine schwere Dürre erlebt und ist vom Klimawandel so stark betroffen, dass große Verluste bei der Ernte und dem Viehbestand drohen. Der Projektpartner Towards Sustainable Use of Resources Organisation (TSURO) unterstützt die Kleinbauern mit Saatgutpaketen und Workshops zu nachhaltiger Landwirtschaft.27.07.2022 shgo Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Emtiaz Ahmed Dulu / Brot für die WeltAklima Begum pflanzt Reissetzlinge auf ihrem eigenen Land in Charlathimara, Bangladesch. Durch den Projektpartner Christian Commission for Development in Bangladesh (CCDB) erhalten die Familien, welche von Wirbelstürmen und Flutwellen bedroht sind, salzresistentes Saatgut sowie Material zur Kompostherstellung und Regenwassertanks.Brot für die Welt hat im Jahr 2020 4.418.233 Euro an Spenden und Kollekten (davon Kollekten 575.925,29 Euro) aus dem Bereich der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau erhalten. Das ist ein Minus von mehr als 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Ergebnis erklärt sich damit, dass in das Jahresergebnis 2021 die Kollekten aus den Advents- und Weihnachtsgottesdiensten 2020 eingeflossen sind, die in vielen Bundesländern aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt wurden. Dies geht aus dem heute vorgelegten Jahresbericht hervor.
Die Kollekten aus den Dekanaten im Jahr 2021 beliefen sich auf Euro 900.816,14.
„Wir danken allen Spenderinnen und Spendern, die auch im vergangenen Jahr gemeinsam mit Brot für die Welt ihre große Solidarität für die Menschen im globalen Süden gezeigt haben. Obwohl im Jahr 2021 erneut viele Gottesdienste im kleineren Rahmen stattfanden, sind die Kollekteneingänge in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau höher als im Vorjahr“, sagt Claudia Hadj Said, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit für Brot für die Welt in Hessen und Nassau und Kurhessen-Waldeck.
Bundesweit haben Spenderinnen und Spender die Arbeit von Brot für die Welt im vergangenen Jahr mit mehr als 63,6 Millionen Euro unterstützt. Das ist ein Minus von 13,2 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr (2020: 76,8 Millionen Euro).
Neu bewilligt wurden im vergangenen Jahr 646 Projekte. Afrika steht mit 94,19 Millionen Euro und 216 neuen Projekten an der Spitze der Bewilligungssumme. Asien ist mit 202 neuen Projekten weitere Schwerpunktregion. Im Zentrum stehen langfristige Maßnahmen, die Hunger und Mangelernährung überwinden, Bildung und Gesundheit fördern, den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen unterstützen und die Zivilgesellschaft vor Ort stärken.
Viele Projektpartner haben wie schon im Jahr 2020 ihre Maßnahmen coronabedingt angepasst. Für den größten Teil der Weltbevölkerung greifen keine staatlichen Schutzmaßnahmen bei Krankheit, Arbeitslosigkeit und Armut. Die Folgen der Pandemie sind in Afrika verheerend. Mit Unterstützung von Brot für die Welt wurden Impf- und Aufklärungskampagnen durchgeführt sowie die Ausstattung von Gesundheitszentren verbessert.
Neben Spenden und Kollekten erhielt Brot für die Welt 2021 Mittel des Kirchlichen Entwicklungsdienstes und Drittmittel, vor allem aus dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Insgesamt standen dem Hilfswerk der evangelischen Kirchen und Freikirchen 321,2 Millionen Euro zur Verfügung, das waren 1,6 Millionen Euro weniger als 2020 (322,8 Mio. Euro).
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