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Kirchengemeinden rufen zum Jahrestag des Kriegsbeginns zum Gebet auf

In Montabaur und Selters für den Frieden beten

bonEindrücke vom Friedensgebet in Selters.

Vor rund einem Jahr hat die russische Armee die Ukraine überfallen: Zum Jahrestag des Kriegsbeginns am 24. Februar finden in Montabaur und Selters Friedensgebete statt.

In der Kreisstadt laden die Evangelische Kirchengemeinde Montabaur und die Katholische Pfarrei St. Peter Montabaur zu einem ökumenischen Friedensgebet ein. Um 18 Uhr treffen sich Menschen vor dem Montabaurer Rathaus, um gemeinsam der Opfer zu gedenken und für Frieden zu beten. „Für den Frieden beten heißt: innehalten“, sagt die evangelische Pfarrerin Anne Pollmächer. „Das ist keine leichte Übung. Aber es hilft, sich nicht von der Angst oder der Logik von Macht und Gewalt treiben zu lassen. Sondern den Frieden immer wieder für möglich zu halten und an diesem Überschuss der Hoffnung festzuhalten.“ Das Ensemble „Klangquartett“ und ein Chor ukrainischer Frauen begleiten das Friedensgebet musikalisch.

"Frieden beginnt bei jedem einzelnen Menschen"

Auch in Selters treffen sich an diesem Tag Menschen für den Frieden. Die Evangelische Kirchengemeinde und die Katholische Pfarrei St. Anna laden am 24. Februar um 18 Uhr auf den Selterser Marktplatz zum ökumenischen Gebet ein. Dort führen Pfarrerin Swenja Müller und die katholische Gemeindeassistentin Kerstin Hutya durch den Abend. „Wegen des russischen Angriffskriegs haben zahllose unschuldige Männer, Frauen und Kinder ihr Leben und ihre Heimat verloren“, sagt Swenja Müller. „Dabei ist Frieden mehr als die Abwesenheit von Gewalt. Frieden beginnt bei jedem einzelnen Menschen.“ Der Ukraine-Chor unter der Leitung von Joachim Menningen gestaltet das Treffen in Selters musikalisch. Bei schlechtem Wetter findet es in der Evangelischen Kirche statt. (bon)

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