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Viele erleben Partnerschaftssonntag in Nordhofener Kirche

Indonesische und Wäller Christen feiern gemeinsamen Gottesdienst

bonIn Nordhofen haben viele Gäste den Partnerschaftsgottesdienst besucht.

Seit drei Jahrzehnten gibt es sie – die Partnerschaft zwischen der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und der Christlich-Protestantischen Simalungun-Kirche (GKPS) in Indonesien. Eine besondere Beziehung, die auf den Missionar August Theis aus Haiger zurückgeht.

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Abwechslungsreich und klangvoll

Vielen deutschen und indonesischen Christen ist sie seit langem eine Herzenssache. Im Mai jeden Jahres wird die Partnerschaft gefeiert. Auch im Evangelischen Dekanat Westerwald: Dieses Mal war die Evangelische Kirche Nordhofen die Gastgeberin des Partnerschaftssonntags. Der Nordhofener Pfarrer Michael Rother begrüßte Dutzende Gäste im Gotteshaus und eröffnete einen abwechslungsreichen, klangvollen Gottesdienst, den der Ausschuss für Mission und Ökumene des Dekanats Westerwald sowie VertreterInnen der Evangelischen Kirchengemeinde Nordhofen und der „Evangelischen Indonesischen Kristusgemeinde Rhein-Main“ gestalteten.

Musikalischer "Regenbogen"

Die auf Deutsch und Indonesisch gesungenen Choräle begleiten an diesem Nachmittag Eberhard Ströder an der Orgel sowie ein professionelles Bläserquartett. Die Bläser präsentierten zudem konzertante Zwischenspiele von Georg Friedrich Händel und Giovanni Gabrieli. Eine besondere Note verlieh der Sänger Febrio Titaley dem Gottesdienst: Er interpretierte das indonesische Lied „Jadikan Aku Pelangimu“, was auf Deutsch „Mache mich zu Deinem Regenbogen“ bedeutet. Febrio Titaley ist Mitglied der „Evangelischen Indonesischen Kristusgemeinde Rhein-Main“ aus Frankfurt, die ihren regulären Gottesdienst anlässlich des Partnerschaftssonntags in Nordhofen feierte und mit einer Delegation zu Gast war.

Verantwortung übernehmen

Zu ihr gehörte auch Pfarrerin Junita Lasut. In ihrer Predigt sprach sie darüber, was es bedeutet, Gott in der Welt zu loben: „Gottes Heil ist in dieser Welt schon wahr geworden. Darum sollen ihm alle Länder, Kulturen und Völker lobsingen. Sie alle besitzen dieselbe Würde – weil sie von Gott erschaffen wurden“, sagt sie und blickt gleichzeitig mit Sorge auf ihre Heimat: „In Indonesien wird diese Schöpfung immer mehr beschädigt: Der Regenwald wird zerstört – und damit die Lunge unserer Erde und der Lebensraum für Tier und Menschen.“ Gott loben bedeutet für Pfarrerin Lasut: die Botschaft des Heils weitergeben. „Ein Heil, das von Frieden erzählt und das uns Verantwortung für die Welt übernehmen lässt. Denn diese Welt ist unsere gemeinsame Heimat.“

Das Evangelium in Indonesien

Wie eng die unterschiedlichen Heimaten inzwischen verbunden sind, zeigt Dekan i. R. Martin Fries am Ende des Gottesdienstes. Er stellt die Geschichte der Partnerschaft der GKPS und des Dekanats vor, die vor allem August Theis aus Haiger zu verdanken ist. Er war der erste deutsche Missionar im indonesischen Bezirk Simalungun und verkündete dort ab 1903 das Evangelium. Heute verfügt die GKPS dort über 643 Gemeinden und rund 230.000 Mitglieder. Sie ist eine der Mitgliedskirchen der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) und pflegt Partnerschaften mit den evangelischen Kirchenkreisen Hagen und Solingen sowie mit den Dekanaten Westerwald und dem Dekanat an der Dill.

Nach dem Ende des Gottesdienstes ging das gute Miteinander im Gemeindehaus der Evangelischen Kirchengemeinde Nordhofen weiter: Bei Kaffee, Kuchen und indonesischen Spezialitäten nahmen sich die GastgeberInnen und die Gäste viel Zeit, um sich auszutauschen und sich kennenzulernen – damit die Partnerschaft zwischen den Ländern und Kulturen weiter wächst. (bon)

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