Evangelische Pfarrerin gab Überblick über Begrifflichkeiten
Infoabend zu Sexueller Vielfalt
dekRegina Kehr (links) und Nadine Bongard von der Evangelischen Erwachsenenbildung Westerwald freuen sich über das große Interesse an dem Infoabend mit Pfarrerin Stefanie Bischof (Mitte)14.10.2024 shgo Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Kreuz und Queer“ gab Pfarrerin Stefanie Bischof aus Nauheim unter dem Titel „El-dschi-bi-tie-Waaaas?“einen umfassenden Überblick über sexuelle Vielfalt und klärte Begrifflichkeiten. LGBTQIA+ ist eine englischsprachige Abkürzung für lesbische, schwule, bisexuelle, transsexuelle/Transgender-, queere, intersexuelle und asexuelle Menschen.
Persönliche Erfahrungen und Austausch
Rund 30 Interessierte nahmen an der, aus dem März in den Oktober verschobenen, Veranstaltung im Evangelischen Gemeindehaus in Kirburg, teil. In kurzen Videosequenzen, die Pfarrerin Bischof während der Veranstaltung zeigte, kamen Betroffene selbst zu Wort und schilderten ihre persönlichen Erfahrungen. Darüber hinaus bot der Abend Raum für offene Fragen und einen intensiven Austausch. Mehrere Informationen waren unbekannt, sagte eine Teilnehmerin: „Es war ein interessanter Abend. Einiges war mir tatsächlich neu. Ich denke, es braucht noch viel Aufklärung und Information zum Thema Queerness.“
Interesse war groß
Pfarrer Rüdiger Stein aus Kirburg sowie Regina Kehr und Nadine Bongard von der Evangelischen Erwachsenenbildung, zeigten sich erfreut über das große Interesse und den regen Austausch unter den Teilnehmenden. Das Ziel der Veranstaltungsreihe „Kreuz und Queer“ ist es, Vorurteile abzubauen und ein besseres Verständnis für queere Menschen zu schaffen – eine gesellschaftliche Minderheit, die in der Vergangenheit oft unsichtbar blieb, ausgegrenzt oder gar angefeindet wurde, auch in kirchlichen Kontexten.
Besonderes Anliegen
Die Reihe ist aus einem besonderen Anliegen entstanden: Sie steht im Zeichen des Schuldbekenntnisses der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), das im vergangenen Jahr von der Landeskirchensynode beschlossen wurde. Die EKHN hat sich darin für ihr Fehlverhalten gegenüber queeren Menschen entschuldigt.
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