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Viel Applaus für Dekanatskantorei Montabaur

Klangvolles Konzerterlebnis zum Geburtstag

dekDie Dekanatskantorei Montabaur.

Mit einem weiteren Kantatenkonzert hat die Dekanatskantorei Montabaur als der Kammerchor des Evangelischen Dekanates Westerwald in der Evangelischen Lutherkirche Montabaur ihren 20. Geburtstag gefeiert. Das sommerlich-frische Programm bildete auch ihr inhaltliches Konzept und ihre künstlerische Arbeitsweise ab.

Die Dekanatskantorei Montabaur zeichnet sich nämlich durch das auffallende Alleinstellungsmerkmal der protestantischen Kantatenkultur in der hiesigen Kulturlandschaft besonders aus. Das Ensemble nimmt dabei bewusst anspruchsvoll-polyphone Kompositionen in den Fokus, die sich auf die Bibel und die Frühzeit der evangelischen Kirche beziehen.

Transparenter Klang

Dadurch musiziert die Dekanatskantorei Montabaur in jeder Hinsicht kammermusikalisch, jeder einzelne Ton wird transparent gesungen und für die Zuhörenden luzide hörbar. „Die Probenarbeit ist deshalb für alle Beteiligten allerdings auch wirklich Arbeit, die uns aber alle in Hinblick auf das Ergebnis sehr glücklich macht“, so Dekanatskantor Jens Schawaller. „Zu unserem Konzept gehört dabei aber auch immer das ökumenische Miteinander“, betont der künstlerische Leiter. „Wir bieten ein offenes, einladendes und tolerantes Musizieren über Konfessions- und sonstige Grenzen hinaus und pflegen eine liberale protestantische Musikkultur im Dekanat Westerwald.“ Viele musikalisch-aktive Zugezogene finden hier eine spürbare Willkommens- und Beheimatungskultur.

Engagierte Vokalisten

Besonderer Dank gebührt dem Förderverein Musica Sacra e. V., der dies Jubiläumskonzert in finanzieller Hinsicht ermöglicht hat. Eröffnet wurde das dritte Konzert in Folge im Jubiläumsjahr mit Dietrich Buxtehudes Kantate „Alles, was ihr tut“. Neben der DekanatsKantorei Montabaur wirkte das bewährte Orchester mit der kurzfristig eingesprungenen Almut Wenzel (Violine I), Leah Münzer (Violine II), Sophie Jungbluth (Viola da braccia I), Anne-Rose Selbach (Viola da braccia II), Anneke Jung (Violoncello), Gudula Marxsen (Kontrabass), Andrea Scheugenpflug (Blockflöte I), Lydia Neumann (Blockflöte II) und Susanne Schawaller (Orgel). Die Vokalsoli übernahm die Cappella Taboris, das Vokalensemble des Evangelischen Dekanates Westerwald, das sich aus engagierten Kantoristinnen und Kantoristen zusammensetzt: Es sangen Angelika Wies (Sopran), Monika Schlößer (Alt), Hildegard Sthamer (Tenor) und Jens Schawaller (Tenor). Mit der Arie „Süße Stille, sanfte Quelle“ von Georg Friedrich Händel schwang sich Angelika Wies in die luftigen Höhen ihres Sopranes hinauf, begleitet von Monika Schlößer (Altblockflöte), Susanne Schawaller (Orgel) und Jens Schawaller (Kontrabass) – die Cappella Taboris ermöglicht auch vielfältige Instrumentalbesetzungen bis hin zum Streichquartett.

Donnernder Applaus

Im Kontrast hierzu gesellte sich die Solokantate „Erstanden ist der heilige Christ“ von Nicolaus Bruhns für zwei Männerstimmen, zwei Violinen und Basso continuo. Mit Teilen aus Arnold Melchior Brunckhorst lebendiger „Ostergeschichte“ nahmen die Kantorei und das Orchester die Zuhörerinnen und Zuhörer mit in einen festlich-musikalischen Rausch hinein. Einen charakterlichen Gegensatz hierzu bildete Johann Sebastian Bachs Arie „Ich will auf den Herren schau´n“ aus der Kantate Nr. 93 für Sopransolo, Altblockflöte und Basso continuo, mit der die Cappella Taboris wieder sehr kammermusikalisch konzertierte. Mit der Kantate „Mein Freund ist mein“ von Georg Böhm erklang ein groß angelegtes norddeutsches Barockwerk, das sowohl den Sängerinnen und Sängern der Dekanatskantorei Montabaur, den Solistinnen und Solisten der Cappella Taboris als auch dem Orchester eine dankbare und schöne Aufgabe war. Den Beschluss machte Johann Sebastian Bachs Choralbearbeitung „Wohl mir, dass ich Jesum habe“, die alle Beteiligten in diesem charmanten Werk für Chor und Orchester vereinigte. Die zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörer bedankten sich mit einem donnernden Applaus.

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