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Letzter Gottesdienst für die Pfarrerin, die neue hr-Rundfunkbeauftragte wird

Lisa Tumma verabschiedet sich segensreich aus Montabaur

bonAm Ende segnet Lisa Tumma noch einmal "ihre" Gemeinde.

Etwas mehr als ein Jahr war Lisa Tumma Pfarrerin der Evangelischen Kirchengemeinde Montabaur. Für viele Gäste ihres Abschiedsgottesdienstes in der Pauluskirche fühlt sich das länger an. Denn Lisa Tumma hat in diesem Jahr Herzen bewegt.

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Auch schon vorher, als Vikarin in Höhr-Grenzhausen oder Pfarrerin in Neuhäusel. Nun möchte sie im Radio Dinge bewegen: Sie ist die neue hr-Rundfunkbeauftragte der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Doch ohne Gottes Segen möchte sie nicht weiterziehen.

Wenn Halbsätze zum Segen werden

Der Segen. Für Lisa Tumma ist er viel mehr als die klassische Schlussformel eines Gottesdienstes. So viel mehr, dass sie ihren Abschlussgottesdienst ganz dieser göttlichen Zusage widmet. Sie beginnt mit einer überraschenden Segens-Geschichte: Vor ein paar Wochen, erzählt Lisa Tumma, hat sie in ihrem Abschiedsinterview bedauert, dass es keinen Einführungsgottesdienst für ihre neue Stelle gibt. Das Zeitungsinterview zieht Kreise, und der Wunsch wird erhört: Künftig wird es diese Gottesdienste geben, erzählt sie strahlend.

Kein Glücksgarant, aber ein Versprechen

Segen macht Hoffnung und Mut. Für Abschiede und neue Anfänge. Und für diese eigenartige Phase dazwischen, in der sich die scheidende Pfarrerin gerade befindet. „Gott weiß, wie schwer es ist, zu gehen und noch nicht da zu sein. Er segnet uns auch in dieser ungewissen Zeit.“ Lisa Tumma nimmt in ihrer letzten Predigt immer wieder Bezug auf die biblische Geschichte von Abraham und seinen Neffen Lot, die irgendwann getrennte Wege ins Ungewisse gehen. „Segen ist kein Glücksgarant. Aber ein Versprechen Gottes an uns: Ich gebe Dir, was Du brauchst. Ich sehe Dich und bin immer an Deiner Seite.“

Wertschätzung zum Abschied

Unter dieser Zusage bricht auch Lisa Tumma auf – und erlebt in Montabaur noch einmal die Wertschätzung, die Menschen ihr entgegenbringen: ihre Kolleginnen und Kollegen, die Fürbitte für sie halten; Dekan Axel Wengenroth, der sie von ihrem Dienst als Pfarrerin in Montabaur entpflichtet, die vielen Ehrenamtlichen, die mit ihr Gedanken, Gaben und Leben geteilt haben. Ehrenamtliche wie Heike Blaum: Sie spricht für den Kirchenvorstand und erinnert sich dankbar an die besonderen Gottesdienste mit Liegestühlen und Popsongs, an die Arbeit mit den Jugendlichen oder an das große Tauffest. Auch die Bläserinnen und Bläser des Posaunenchores, Corinna Supper-Münzer am Klavier und Robin Eichmann bedanken sich bei „ihrer“ Pfarrerin und bereichern den Gottesdienst mit ihrer Musik.

Auf der Suche nach Zukunft

Nun zieht sie weiter – „in ein Leben auf der Suche nach Zukunft“, wie es ihre Montabaurer Kollegin Anne Pollmächer formuliert. Lisa Tumma weiß, dass sie dabei nicht alleine ist: „Ich schaue auf Euch, auf Menschen, die ein Stück mit mir gegangen sind. Und mein Herz ist so voll.“ Manche Dinge lassen sich eben nicht mit Worten ausdrücken. Gut, dass es dafür den Segen gibt. (bon)

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