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Cappella Taboris präsentiert in der Musikkirche Konzert - Kantoristin geehrt

Musik zur Sterbestunde Jesu bewegt

dekDie Cappella Taboris.

Am Karfreitag hat die Cappella Taboris mit dem Orchester der Musikkirche zur traditionellen Musik zur Sterbestunde Jesu in die bestens besuchte Musikkirche eingeladen. Aus gegebenem Anlass schloss sich die Ehrung einer langjährigen Kantoristin an.

Zur Aufführung kamen drei sehr unterschiedliche barocke Kantaten aus dem norddeutschen Kulturkreis, die die Ereignisse rund um Jesu Tod aus verschiedenen Blickwinkeln musikalisch meditieren. Von Dietrich Buxtehude (1637 – 1707) erklang das eher ernste Werk für fünfstimmiges Vokalensemble mit Orchester „Fürwahr, er trug unsere Krankheit“, das von der Psalmvertonung „Ich liege und schlafe“ von Nicolaus Bruhns (1665 – 1697) für vierstimmigen Chor mit Streicherensemble hoffnungsvoll beantwortet wurde.

Tod und Auferstehung

Mit seiner Komposition „Mein Freund ist mein“ zu vier Stimmen mit Instrumentalbegleitung stellt Georg Böhm (1661 – 1733) menschliche Todeserfahrung vertrauensvollem Auferstehungsglauben gegenüber. In diesem Geistlichen Konzert im Rahmen der Feierlichkeiten zum 25-jährigen Bestehen des Evangelischen Dekanatskantorates Westerwald Süd sangen als Solovokalistinnen und Solovokalisten der Cappella Taboris in gewohnt leichter Deklamation und obertonreichem Klang Claudia Geppert und Dr. Jutta Schulte-Huermann (beide Sopran), Monika Schlößer und Gottfrieda Kues (beide Alt), Jens Schawaller (Tenor) und Dr. Benjamin Bereznai (Bass und liturgische Leitung).

Strahlend und dialogfreudig

Im Orchester der Musikkirche, das sich zum einen innerhalb des Ensembles sehr dialogfreudig und zum anderen hochflexibel in der Reaktion auf das Gesangsensemble zeigte, spielten mit großer Verve und strahlender Intonation Simone Kurth und Kim Cimander (beide Violine), Dr. Dirk Schawaller und Anne-Rose Selbach (beide Viola da braccia), Márton Bereznai und Floris Kurth (beide Violoncello), Gudula Marxsen (Kontrabass) und Susanne Schawaller (Truhenorgel). Die Lesung zur Musik zur Sterbestunde hielt Dorit Gille, die drei Stationen des Kreuzwegs Jesu meditierte.

Mit Goldener Nadel geehrt

Im Anschluss an das karfreitägliche Konzert ehrten Michael Müller und Monika Schlößer, die beiden Vorsitzenden des Fördervereines der Kantorei der Musikkirche, Sopranistin und Ehrenmitglied Bärbel Hobert für ihr über 60-jähriges Engagement als Kantoristin mit der Goldenen Nadel des Chorverbandes in der Evangelischen Kirche in Deutschland und des Verbandes evangelischer Chöre in Hessen und Nassau. Die Gesamtleitung des Konzertes lag in den Händen von Dekanatskantor Jens Schawaller, die Gäste bedankten sich mit lang anhaltendem Applaus und gingen tief bewegt in den Karfreitagabend.

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