Rund 1000 Wäller demonstrieren in Westerburg gegen AfD-Veranstaltung
Nie wieder ist jetzt!
shg
27.01.2025
shgo
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Die Protestaktion wurde von einem breiten Bündnis aus dem Evangelischen Dekanat Westerwald, der Katholischen Pfarrei Liebfrauen, der regionalen Diakonie Westerwald, dem Wäller Bündnis für Toleranz und Menschenfreundlichkeit sowie Demos e.V. organisiert. Innerhalb kürzester Zeit fanden sich rund 25 lokale Einrichtungen, Verbände und Gruppierungen sowie alle demokratischen Parteien, die den Aufruf zur Demonstration unterstützten.
Nadine Bongard vom Evangelischen Dekanat Westerwald eröffnete die Kundgebung: „Lasst uns laut sein für unsere Demokratie in Deutschland, lasst uns deutlich zeigen, dass wir keinen Bock haben auf Rechtsextremismus und Geschichtsvergessenheit.“ Dorothee Bausch von der Katholischen Pfarrei Liebfrauen und Pfarrer Maic Zimmermann von der Evangelischen Kirchengemeinde Westerburg erinnerten an christliche Werte. Zimmermann betonte: „Es gibt keine Menschen 1., 2. oder 3. Klasse, wie man uns glauben lassen will. Hass und Ausgrenzung sind für uns keine Option.“
Weitere Rednerinnen waren Rebecca Lefèvre vom Verein „Gemeinsam zusammen“, Irmgard Eulberg und Schriftstellerin Annegret Held, die mit humorigen Bemerkungen über Gestalten der internationalen und nationalen Politbühne für Heiterkeit sorgte. Doch auch ernste Botschaften kamen nicht zu kurz: „Nie wieder ist? – Jetzt!“, riefen die Demonstrierenden immer wieder in einem klaren Appell gegen das Vergessen der Geschichte.
Mit dem Beginn der AfD-Veranstaltung im Inneren der Stadthalle endete die Demonstration. Die Teilnehmenden verabschiedeten sich mit dem Westerwälder Gruß: „Hui Wäller? Allemol!“
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