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80 Jahre Ende des Zweiten Weltkrieges

Ökumenischer Gottesdienst mahnt zum Frieden

dekZahlreiche Gäste nutzen nach dem Friedensgottesdienst die Gelegenheit zum Austausch, vorne: Diakon Michael Krämer und Zeitzeugin Heidi Schäfer-Bertram.Zahlreiche Gäste nutzen nach dem Friedensgottesdienst die Gelegenheit zum Austausch, vorne: Diakon Michael Krämer und Zeitzeugin Heidi Schäfer-Bertram.

Anlässlich des 80. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkriegs setzte die Evangelische Kirchengemeinde Kirburg gemeinsam mit der katholischen Kirchengemeinde Hachenburg ein Zeichen der Erinnerung und Mahnung zum Frieden.

Am 9. Mai erklang die Kirburger Kirchenglocke für 15 Minuten im Rahmen der europaweiten Aktion „Europe rings for peace“. Die Initiative, angestoßen von der Kulturkirche Chemnitz, verband Kommunen und Kirchengemeinden in ganz Europa im gemeinsamen Gedenken. Glocken, einst im Krieg für Waffen eingeschmolzen, wurden hier zum Symbol des Friedens und der Völkerverständigung.

Ökumenischer Friedensgottesdienst

Am Sonntag, den 11. Mai, lud die Evangelische Kirchengemeinde Kirburg dann zu einem Ökumenischen Gottesdienst ein. In Gebeten, Lesungen und Liedern wurde nicht nur an das unermessliche Leid des Zweiten Weltkriegs erinnert, sondern auch Dankbarkeit für 80 Jahre Frieden in Deutschland zum Ausdruck gebracht. Diakon Michael Krämer und Pfarrer Rüdiger Stein betonten in ihren Ansprachen die bleibende Verantwortung, sich gegen Rassismus, Antisemitismus und Ausgrenzung zu stellen. „Nie wieder“, so lautete der eindringliche Appell. 

Bericht von Zeitzeugin

Einen besonders emotionalen Moment erlebten die Besucherinnen und Besucher durch den Zeitzeugenbericht von Heidi Schäfer-Bertram, der stellvertretenden Vorsitzenden des Kirchenvorstands Kirburg. Als fünfjähriges Mädchen floh sie mit Mutter und Geschwistern aus Westpreußen. Sie berichtete, wie sie im kalten Januar 1945 die Wärme ihres Hauses plötzlich verlassen musste und die Familie ihre Heimat verlor. Auf der Flucht lebte sie in der Todesangst bombardiert zu werden und sah entkräftete Menschen, die vor Hunger und Kälte starben. Beim anschließenden Kirchenkaffee im evangelischen Gemeindehaus nutzten zahlreiche Gäste die Gelegenheit zum persönlichen Austausch.

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