Spendenbereitschaft im Evangelischen Dekanat Westerwald gestiegen
Plus von 30 Prozent für Brot für die Welt
Kathrin Harms/Brot für die WeltSundori Murmu (35) im Feld mit Senfpflanzen.31.08.2023 shgo Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Jörg Böthling/Brot für die WeltProjekt Förderung von Kleinbauern bei Diversifizierung und Verbesserung im Anbau für mehr Nahrungssicherheit, Dorf Chepsangor, Farmer Edwin und Mary Lagat, ADS field training bei einem Nachbarfarmer, Kompost, Beete anlegen und Gemüseanbau.Sie legten an Erntedank 8.838,85 Euro in die Kollektenkasse. An Heiligabend waren es 28.018,01 Euro.
Solidarität mit Menschen in mehr als 90 Ländern
„Wir danken allen Spenderinnen und Spendern für das große Vertrauen in Brot für die Welt auch im Jahr 2022. Sie haben mit Ihren Spenden und Kollekten Ihre Solidarität mit Millionen Menschen in mehr als 90 Ländern gezeigt, deren Not sich nach dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine vergrößert hat“, sagt Claudia Hadj Said, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit für Brot für die Welt in Hessen und Nassau und Kurhessen-Waldeck.
Weitere Einnahmen aus Drittmitteln
Bundesweit haben Spenderinnen und Spender die Arbeit des evangelischen Hilfswerks im vergangenen Jahr mit mehr als 75,6 Millionen Euro unterstützt. Das ist ein Plus von 12 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr (2021: 63,6 Mio. Euro). Weitere Einnahmen - neben Spenden und Kollekten – erhielt Brot für die Welt aus Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes und aus Drittmitteln. Hierunten fallen vor allem Mittel aus dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).
Langfristige Projekte gegen Hunger
Insgesamt standen dem Hilfswerk der evangelischen Kirchen und Freikirchen für die weltweite Arbeit 338,6 Millionen Euro zur Verfügung, das waren 17,4 Millionen Euro mehr als 2021 (321,2 Mio. Euro). Brot für die Welt hat im vergangenen Jahr weltweit 682 Projekte neu bewilligt. Wie im Vorjahr waren regional Afrika mit 228 neuen Projekten und Asien/Pazifik mit 191 neuen Projekten die Schwerpunkte, auch gemessen an der Bewilligungssumme (Afrika: 92,9 Millionen Euro; Asien/Pazifik: 90,2 Millionen Euro). Inhaltlich blieb der Fokus von Brot für die Welt auch im Jahr 2022, Menschen durch landwirtschaftliche Projekte langfristig vor Hunger und Mangelernährung zu schützen sowie die lokale Zivilgesellschaft zu stärken.
Insgesamt hat Brot für die Welt 92 Prozent der Mittel, 291,1 Millionen Euro, für Hilfsprojekte ausgegeben. Das sind 13,3 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Für Werbe- und Verwaltungsaufgaben wurden 8 Prozent eingesetzt. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) bewertet den Anteil der Werbe- und Verwaltungsausgaben an den Gesamtausgaben als niedrig. Das ist die beste zu vergebende Kategorie.
Hintergrund: Brot für die Welt wurde 1959 gegründet. Das weltweit tätige Hilfswerk der evangelischen Landes- und Freikirchen und ihrer Diakonie fördert gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen rund 1.800 Projekte zur Überwindung von Hunger, Armut und Ungerechtigkeit in fast 90 Ländern.
Text: Brot für die Welt /Claudia Hadj Said
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