Aktion #Herzbegegnung gestartet
Poch, poch: Mit viel Herz durch alle Krisen
EKHN/RahnKirchenpräsident Volker Jung bei einer #Herzbegegnung auf dem Frankfurter Römerberg21.09.2022 vr Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
© EKHNDie Impulspost möchte Menschen dabei unterstützen, ihr Herzensanliegen (wieder) zu entdeckenEine nicht endend wollende Pandemie, der anhaltende Ukrainekrieg, eine rasende Inflation: Die Welt scheint derzeit von einer in die nächste Krise zu taumeln. Mit einer groß angelegten Aktion will die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) in diesem Herbst unter dem Motto #Herzbegegnung auf die wichtige Rolle des menschlichen Miteinanders und die Kraft des Glaubens in Krisenzeiten aufmerksam machen. Sie soll auch die seelische Widerstandskraft in schwierigen Zeiten stärken. Denn das Herz ist der biblischen Tradition zufolge nicht nur ein Organ, sondern das Zentrum der gesamten menschlichen Persönlichkeit und der Lebenskraft.
Die Idee: Herzen öffnen
In dieser Woche startet die evangelische Kirche dazu eine Initiative mit Briefen an fast eine Million evangelische Haushalte in Hessen und Rheinland-Pfalz. Sie wird von rund 400 Gemeinden vor Ort flankiert, die beispielsweise Großbanner mit dem Aktionsmotiv an ihren Kirchtürmen befestigen. Im Zentrum stehen auffällig bunte und fröhliche Herzmotive. Die „Herz-Charakter“ sollen auf emotionale Weise dazu anregen, das eigene Herz wieder mehr in den Blick zu nehmen. Sie fragen danach, was Herzen höherschlagen lässt, aber auch, was Herzen belastet. Und sie sollen dazu ermuntern, auf andere Menschen zuzugehen und ins Gespräch zu kommen – über die eigenen Herzensanliegen und über das, was anderen auf dem Herzen liegt
Der Kirchenpräsident: Wo das Herz aufgeht
Das Herz gilt traditionell auch als Möglichkeit für einen besonderen Zugang Gottes zum Menschen. So schreibt etwa der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung in dem Brief, was ihm das Herz aufgehen lässt. Es sei vor allem der Gedanke daran, dass das Leben ein einzigartiges Geschenk sei. Dafür Gott zu danken, sei ihm eine Herzensangelegenheit. Und, schreibt Jung: „Mir geht das Herz auf, wenn Menschen friedlich und fröhlich miteinander leben, wenn Menschen sich freuen und das Leben genießen.“ Am Montag teilte er dazu in der Innenstadt auch Schokoherzen an Passanten aus und kam mit ihnen über deren Herzensangelegenheiten ins Gespräch.
Der Hintergrund: Versteinerte Herzen
Die Idee zu der Aktion geht unter anderem auf den biblischen Propheten Hesekiel zurück, der über Gott sagt, dass er auch versteinerte Herzen aufbrechen könne. Dabei geht es nicht nur um das Herz einzelner Menschen, sondern auch um das Herz einer Gesellschaft – darum, wie sich eine Gesellschaft um die kümmert, die Hilfe brauchen. Die Aktion stellt darum die Frage: Wie ist es heute um das eigene Herz bestellt? Und wie um das Herz der Gemeinschaft, in den Familien, in Deutschland, in Europa, in der Welt?
Im Internet: #Herzbegegnung
Ein Internetauftritt und Aktionen in den Social-Media-Kanälen der hessen-nassauischen Kirche geben darüber hinaus wichtige Tipps für alles rund um das Herz und die Begegnung mit dem Glauben in Krisenzeiten:
www.herzbegegnung.de
Die Aktion Impulspost
Die Initiative #Herzbegegnung steht in der Reihe der sogenannten „Impulspost“-Aktionen, mit denen die hessen-nassauische Kirche regelmäßig mit ihren Mitgliedern über Glaubensthemen ins Gespräch kommen will. Die zurückliegenden Aktionen beschäftigten sich 2020 unter dem Motto „Gottkontakt“ mit den Folgen des Lockdowns in der Coronakrise. Die Initiative „Osterhoffnung“ nahm 2021 Ängste rund um die Pandemie besonders in den Blick. Im Herbst des vergangenen Jahres ging es – beinahe prophetisch – unter dem Motto „Fairständigen“ um das friedliche Zusammenleben. Die ersten Vorbereitungen zur aktuellen Ausgabe der Impulspost „Herzbegegnung“ hatten bereits 2021 begonnen. Beteiligt an der Entstehung waren unter anderem die Öffentlichkeitsarbeit der EKHN sowie eine Projektgruppe mit Engagierten unter anderem aus der Evangelischen Propstei Rhein-Main. Die professionelle Umsetzung übernahmen wieder die Agentur „gobasil“ (Hamburg / Hannover) und das Evangelische Medienhaus der EKHN (Frankfurt).
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