Evangelisches Gymnasium Bad Marienberg
Schülerpraktikum in Island
Ev. Gymnasium / OhTo (Tobias Ohmann)18.10.2023 shgo Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Zwei Wochen lang ging es für 15 Schüler*innen des Evangelischen Gymnasiums Bad Marienberg (EvGBM) nach Island zu einem Praktikum der anderen Art. Die Aufgabe: Naturschutzarbeit im Vantnajökull Nationalpark, dem größten des Landes. Mitten im Hochland, fernab der Zivilisation galt es richtig anzupacken und die Arbeit der Ranger bestmöglich zu unterstützen.
Natur am Polarkreis
Die raue und doch empfindsame Natur am Polarkreis ist gleichermaßen wild wie fragil und Bedarf besonderer Aufmerksamkeit. Um dort arbeiten zu können, wo die Hilfe am dringendsten gebraucht wird, ging es mit Allradautos in die Wildnis, geschlafen wurde vor Ort im Zelt und bei Wind und Wetter wurde gearbeitet. Neue Wegmarkierungen und die Kontrolle von Pfaden gehörte ebenso zu den Aufgaben wie die Arbeit mit Schubkarre und Schaufeln, um die Spuren von Gletscherfluten zu beseitigen, die Entfernung von invasiven Arten oder das Anbringen von Informationstafeln. Umgeben von Wasserfällen, Gletschern und Vulkanen mussten hierfür Berge erklommen, Flüsse und Schneefelder durchquert und jeder Witterung getrotzt werden.
Ursprüngliche Bedingungen
Unter diesen Bedingungen wurde dies für die Schüler*innen zu einem echten Test für die Ausrüstung, aber auch für Ausdauer, Disziplin und Willensstärke. Zeitgleich galt es sich zu jeder Zeit in der Gruppe zu organisieren und zurechtzufinden, denn Privatsphäre gibt es im Hochland kaum, genauso wenig wie Strom oder gar Handyempfang. Aber beim gemeinsamen Kochen, dem gemütlichen Beisammensein im Camp oder der einen oder anderen heißen Quelle konnte so ein besonderes Gemeinschaftsgefühl entstehen und die vielfältigen Eindrücke unmittelbar verarbeitet werden.
Wertvolle Arbeit
Besonders wertvoll war hierbei der unmittelbare Kontakt zu den Rangern, der den Schülern*innen des EvGBM ermöglichte, den unmittelbaren Wert ihrer Arbeit aufzuzeigen. Durch ihren unermüdlichen Einsatz konnte die Gruppe Arbeiten, die die Ranger nebenbei in Jahren erledigen müssen, in zwei Wochen abschließen. Die Dankbarkeit war deutlich spürbar und so konnten die Schüler*innen die Insel am Ende mit dem Gefühl verlassen, wertvolle und nachhaltige Arbeit geleistet und tatsächlich etwas bewirkt zu haben.
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