2000 Euro aus "Konfi-Gabe": Bewegende Berichte während Scheckübergabe in Koblenz
Wallmeroder Konfis spenden an krebskranke Kinder
bonFreuen sich über die 2000 Euro für eine wichtige Arbeit: die Konfirmandinnen und Konfirmanden und deren Eltern der evangelischen Kirchengemeinde Wallmerod mit Pfarrerin Heike Meissner (rechts) sowie die Schriftführerin der Elterninitiative krebskranker Kinder Koblenz e. V., Ria Rühle (Mitte).30.06.2023 bon Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Noch einmal ans Meer
Damit helfen sie einem Verein, der seit 1989 eine überaus wichtige Arbeit leistet. Während der Spendenübergabe in der Koblenzer Geschäftsstelle der Initiative erklärt Schriftführerin Ria Rühle den Konfis, deren Eltern und Pfarrerin Heike Meissner die Arbeit der EIKKK. „Wir unterstützen krebskranke Kinder und Eltern in der schwierigen Zeit der Krebstherapie und arbeiten eng mit der Kinderklinik am Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein Kemperhof zusammen.“ Unterstützen bedeutet unter anderem: Die Initiative ermöglicht den Kindern, am Schulunterricht teilzunehmen – mit Hilfe eines sogenannten Avatars, eines kleinen Roboters, der nicht nur Sprache und Bilder übertragen kann, sondern sogar in der Lage ist, die Gefühle des Kindes auszudrücken und sich zu melden. Außerdem bemüht sich die Initiative, die letzten Wünsche der jungen Menschen zu erfüllen. Ria Rühle berichtet von ergreifenden Reisen ans Meer oder von Hubschrauberflügen für die jungen Patientinnen und Patienten.
Bäume als Erinnerung
Aber auch während der Therapie ist die Initiative da. Sie ist ein Anlaufpunkt für Eltern und hilft ihnen durch Gespräche, Informationen und auch finanziell; sie unterstützt bei Anträgen, organisiert Trauertreffs und Jugendgruppen, organisiert Ausflüge und Feste oder pflanzt auf Wunsch einmal im Jahr für jedes verstorbene Kind einen Baum in einem Erinnerungswald. „Inzwischen gibt es dort 45 Bäume auf rund 1,5 Hektar“, erklärt Ria Rühle diesen besonderen Ort.
Die meisten Kinder überleben
Das alles kostet natürlich Geld: Der Verein arbeitet rein spendenbasiert. Doch dank finanzieller Unterstützung wie der „Konfi-Gabe“ aus Wallmerod und großer Fortschritte in der Krebstherapie blickt die Initiative optimistisch in die Zukunft: „Das Schöne ist, dass inzwischen die allermeisten Kinder überleben“, sagt Ria Rühle zum Abschluss und ist dankbar für die Spende des Wallmeroder Konfi-Jahrgangs. „Wie schön, wenn man in solch einer schwierigen Zeit Unterstützung erlebt. Das tut der Seele gut.“
Konfi-Gabe für den guten Zweck
Bei der „Konfirmations-Gabe“ stecken die Jugendlichen einen Teil des Konfirmationsgeldes in einen Umschlag, der einem guten Zweck zukommt. In diesem Jahr haben sich die Konfirmandinnen und Konfirmanden für die EIKKK entschieden. Die 2000 Euro setzen sich aus den Spenden der jungen Menschen, der Kollekte des Konfirmationsgottesdienstes und einer kleinen „Aufrundung“ zustande, erklärt Pfarrerin Heike Meissner. (bon)
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