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Kindergartenkinder gehen in Westerburger Schlosskirche auf spannende Klangreise

Wenn die Orgel wie der Donner grollt

bonKirchenmusikerin Eva Maria Mombrei erklärt den Kindern der Evangelischen Kindertagesstätte Westerburg die Orgel; Pfarrer Maic Zimmermann (hinten) hört zu.

25 Kinder der Evangelischen Kindertagesstätte Westerburg sind in der Westerburger Schlosskirche auf eine spannende Klangreise gegangen. Zum ersten Mal haben der Evangelische Pfarrer Maic Zimmermann und Kirchenmusikerin Eva Maria Mombrei eine biblische Geschichte mit einem „Soundtrack“ für Kinder erzählt: Jesus stillt den Sturm, und die Orgel der Schlosskirche untermalt die Worte mit fantastischen Klängen.

Ein Schnaufen im Kirchenschiff

Die meisten der Kinder wissen nicht, was alles in der „Königin der Instrumente“ steckt. Aber dafür ist der Vormittag schließlich da: Eva Maria Mombrei erklärt den Jungs und Mädchen, wie eine Orgel funktioniert und dass sie Luft zum Atmen braucht – wie wir Menschen. Als sie das mächtige Instrument einschaltet, klingt es tatsächlich wie ein Schnaufen. Dann beginnt Maic Zimmermann mit seiner Geschichte: „Eines Tages geht Jesus zum See, um sich zu erholen und steigt mit seinen Jüngern in ein Boot.“ Eva Maria Mombrei malt währenddessen farbenfrohe Klangbilder auf der Raßmann-Orgel: die Schritte der Jünger, die glitzernde Oberfläche des Sees Genezareth, die Ruhe – all das illustriert sie mit den unterschiedlichen Klangfarben der Orgel und kurzen, improvisierten Melodien. Dann schläft Jesus ein, und Eva Maria Mombrei spielt leise „Weißt Du, wie viel Sternlein stehen“.

Der Sturm zieht auf

Plötzlich wird es wild. Wolken verdunkeln den Himmel, auf dem See türmen sich die Wellen auf, und Maic Zimmermann wird laut: „Ein Sturm zieht auf, und die Jünger rufen zitternd: Jesus! Wach auf!“ Auch Eva Maria Mombrei zieht alle Register und lässt die Hände über die Tasten fegen. Die Kinder lauschen dem Trubel mit offenen Mündern. Und dann: Stille. Jesus befielt dem Sturm zu schweigen und sagt seinen Freunden: „Wenn ich bei Euch bin, müsst Ihr keine Angst haben.“ Die Orgel spielt eine friedliche Melodie. Die Klangreise in der Westerburger Schlosskirche ist zu Ende.

Bilder im Kopf

Eva Maria Mombrei und Maic Zimmermann mögen diese kindgerechte Art der Verkündigung sehr. „Es ist schön, wenn die Jungen und Mädchen solche Geschichten auch mal ohne Bilder, sondern nur mit Worten und Klängen erleben. Das regt die Vorstellungskraft an.“ Die Orgel ist mit ihren vielen Registern ideal fürs Kopf-Kino, glaubt sie. „Manche klingen strahlend wie die Sonne, manche erinnern an das Piepsen einer Maus, andere an ein Donnergrollen.“ Die Kinder fasziniert diese Vielfalt, sagt die Organistin. Auch für Pfarrer Maic Zimmermann ist der Vormittag ein Erlebnis: Er trägt die biblische Geschichte in einer sehr anschaulichen, kindgerechten Sprache vor. „Dieses Freie, Improvisierte liegt mir“, sagt er lächelnd. „Es ist doch schön, wenn Kinder sich bewegen, kräftig mitmachen und auch mal lachen, wenn ich ihnen etwas von Jesus erzähle. Sie sind eben mit Leib und Seele dabei.“

Fortsetzung folgt

So wie dem Kindergartenkind Julius: „Ich fand’s super. Besonders das Donnern der Orgel hat mir gefallen“, sagt er und hofft wie seine Freunde, dass es nicht die letzte Orgel-Geschichte war. Sicher nicht, sagen Eva Maria Mombrei und Maic Zimmermann. Sie wollen künftig regelmäßig mit Kindern auf Klang-Reise in der Westerburger Schlosskirche gehen. (bon)

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